Gelsenkirchen. Ralf Fährmann spricht über die Perspektive des Schalker Wiederaufstiegs, seine Pläne und den Umgang mit Kritik an seiner Leistung.
Torhüter Ralf Fährmann fühlt sich auch nach dem Abstieg in die Zweitklassigkeit "wahnsinnig wohl bei Schalke 04". Damit begründete er im Interview des "Kicker", warum er im Gegensatz zu 30 seiner ehemaligen Mannschaftskameraden nach dem Abstieg in die 2. Fußball-Bundesliga den Vertrag bei bei Schalke bis 2025 verlängerte. "Ich möchte auch die nächsten Jahre meiner Laufbahn hier verbringen und nach der aktiven Zeit in der Region wohnen bleiben. Sie ist zu meiner Heimat geworden", sagte der 32 Jahre alte Schlussmann.
Ralf Fährmann: "Unterm Strich ist es ein brutales Tagesgeschäft"
Dass er möglicherweise wieder in die Rolle des Reservisten abgleiten könnte, ist dem Sportler durchaus bewusst: "Natürlich ist es mein Ziel, bis zum Ende meines Vertrages zu spielen", sagt Fährmann. "Aber man kann im Fußball selten weit vorausblicken, häufig ja noch nicht einmal kurzfristig planen. Unterm Strich ist es ein brutales Tagesgeschäft, in dem die Leistung entscheidet. Ich werde weiter versuchen, mit Leistung zu überzeugen."
Auch kritische Blicke auf seine Leistung sieht der 32-Jährige im Gespräch mit dem Kicker eher gelassen: "Es ist normal, dass vieles hinterfragt wird, wenn es im Verein mal nicht mehr so läuft." Es habe schon immer Menschen gegeben, die nicht von ihm überzeugt waren: "Damit kann ich aber ganz gut und selbstreflektiert umgehen. Ich bin immer hartnäckig geblieben und ernte jetzt die Früchte dafür."
Schalke-Wiederaufstieg: "Es ist nicht so einfach, wie man sich das wünschen würde"
Er habe noch viel vor mit Schalke und würde am liebsten natürlich schnellstmöglich wieder in die Bundesliga aufsteigen. "Ich möchte jedoch warnen: Es ist ein steiniger Weg. Es ist nicht so einfach, wie man sich das wünschen würde", unterstrich Ralf Fährmann. Seit seinem Einstand vor fast genau 13 Jahren beim 3:3 gegen Borussia Dortmund am 13. September 2008 absolvierte er mehr als 200 Einsätze im S04-Torwartdress absolvierte. Nach sieben Spieltagen liegt Schalke nur auf dem elften Platz der Tabelle und hat drei Punkte Rückstand auf die Aufstiegszone. (fs/dpa)