Gelsenkirchen. Alexander Nübel, einst Kapitän des FC Schalke 04, hat wechselhafte Jahre durchlebt. Nun bahnt sich ein überraschender Karriereschritt an.

Das kann man wahrlich als Überraschung bezeichnen: Der FC Bayern München will nach der Verlängerung des Vertrages von Nationaltorwart Manuel Neuer auch mit dem derzeit nach Monaco verliehenen Ersatzmann Alexander Nübel weiterarbeiten. „Wir können uns sehr gut vorstellen, seinen Vertrag zu verlängern. Wir werden mit Alex und seinem Berater alle Schritte in engem Austausch abstimmen und immer die beste Lösung für den FC Bayern und Alex suchen und finden“, sagte Sport-Vorstand Hasan Salihamidzic der „Sport Bild“. Der Ex-Schalker Nübel ist noch bis 2023 an die AS Monaco verliehen.

Überraschend ist die Aussage von Salihamidzic deshalb, weil Nübel selbst im April deutlich gemacht hatte, dass er sich nicht noch mal hinter Neuer einreihen wolle, auch wenn der Vertrag des 25-Jährigen in München noch bis zum 30. Juni 2025 datiert ist. „Wenn Manuel noch da sein sollte, wird das glaube ich nichts mehr“, meinte Nübel, der Stammkeeper bei den Monegassen ist. Es mache dann „keinen Sinn, dass ich zurückkomme“.

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Salihamidzic aber sagte nun: „Wir sind sehr froh, dass Manuel Neuer bis 2024 verlängert hat, und wir sind sehr zufrieden mit Alexanders Entwicklung. Ich hoffe und glaube daran, dass er seine Leistungen bestätigen kann.“ Noch ist also offen, wie es im Sommer 2023 nach der Monaco-Leihe für Alexander Nübel weitergehen wird. Ein bestimmtes Ziel visiert Nübel nicht an. "Ich habe keinen Traum, dass ich in La Liga oder in der Premier League spielen will", hatte er noch in einer internationalen Medienrunde Anfang Mai gesagt. Vielmehr müsse das Gesamtpaket stimmen. Auch ein Wechsel in die Bundesliga sei eine Option für den gebürtigen Paderborner, der so hoch wie möglich spielen wolle - und was wäre mit einer Rückkehr zu Schalke 04?

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In den nächsten ein, zwei Jahren sei dies unwahrscheinlich, so Nübel: "Was in drei, vier Jahren oder am Ende meiner Karriere passiert, weiß ich nicht", sagt er und fügt an: "Klar, ich liebe den Verein."