Monaco. . Vor zwei Jahren wechselte Alexander Nübel von Schalke zu Bayern München. Was er heute über den Schritt denkt - und wie er S04 die Daumen drückt.

  • Alexander Nübel wechselte 2020 vom FC Schalke 04 zum FC Bayern München.
  • Beim Rekordmeister konnte er sich gegen Manuel Neuer nicht durchsetzen. Nübel wurde an Monaco verlieren. Und ist dort glücklich.
  • Der Torwart fiebert noch immer mit S04 und hofft, dass Schalke in dieser Saison in die Bundesliga aufsteigt.

Was haben sie auf Schalke nicht alles versucht, um ihn zu halten. Alexander Nübel trug die Kapitänsbinde, ihm wurde ein neuer Vertrag vorgelegt. Doch der Torwart entschied sich dazu, zur Saison 2020/21 ablösefrei zum FC Bayern München zu wechseln. "Ich würde die Entscheidung genauso wieder treffen", sagt der 25-jährige Nübel Medienrunde von Ligue 1 und Dazn - obwohl das Kapitel Schalke 04 mit einem faden Beigeschmack endete.

Als sein Wechsel zu Bayern feststand, verlor er das Kapitänsamt und den Stammplatz bei Königsblau. "Der Abgang war ein bisschen schwierig und unschön, aber die positiven Emotionen und Erinnerungen bleiben bestehen", so Nübel, der betont, dass er eine "schöne Zeit" in Gelsenkirchen hatte. Fünf Jahre spielte er bei S04. Deshalb drückt er Schalke die Daumen im engen Aufstiegskampf der 2. Bundesliga.

Schalke: Ex-Torwart Nübel hofft auf den Bundesliga-Aufstieg

"Ich hoffe und bete, dass sie hochgehen und fiebere da enorm mit", sagt er. "Die fünf Jahre waren prägend für mich. Ich drücke jeden Spieltag die Daumen und hoffe, dass sie schon am Wochenende den Aufstieg klarmachen können." Am Samstag nämlich könnte Schalke mit einem Sieg gegen den FC St. Pauli die Rückkehr in die Bundesliga perfekt machen.

Weitere Brennpunkte beim FC Schalke 04:

Beim FC Bayern kam er an Manuel Neuer nicht vorbei, machte nur vier Spiele in der Saison 2020/21. Den Wechsel von Schalke 04 an die Säbener Straße bereue er aber nicht. "Man weiß nie, wie oft man die Möglichkeit bekommt, zum FC Bayern zu wechseln." Das eine Jahr sei kein verschenktes Jahr gewesen.

Der Rekordmeister verlieh den Torwart schließlich im vergangenen Sommer zur AS Monaco. Dort ist Nübel gesetzt. Monaco hat die vergangenen sieben Spiele gewonnen, kämpft um den Einzug in die Champions League. Die Auslandserfahrung tue ihm gut, erzählt Nübel. Er sei kommunikativer geworden und habe mehr Selbstvertrauen bekommen: "Mir hat der Spielrhythmus gefehlt. Jetzt möchte ich die Spiele nicht mehr missen und brauche alle paar Tage Spiele."

Alexander Nübel über Bayern-Rückkehr: Nur, wenn Neuer weg ist

Aus diesem Grund will er im Sommer 2023, seine Leihe läuft bis zu diesem Zeitpunkt, auch nicht zum FC Bayern zurückkehren - sofern Neuer dann noch in München unter Vertrag steht. Auf die Bank wird er sich nicht mehr setzen. "Wenn Manuel noch da ist, macht es keinen Sinn, dass ich zurückkomme", stellt Nübel klar.

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Wie es im Sommer 2023 nach der Monaco-Leihe für ihn weitergehen wird, ist also noch offen. Ein bestimmtes Ziel visiert Nübel nicht an. "Ich habe keinen Traum, dass ich in La Liga oder in der Premier League spielen will." Vielmehr müsse das Gesamtpaket stimmen. Auch ein Wechsel in die Bundesliga sei eine Option für den gebürtigen Paderborner, der so hoch wie möglich spielen wolle - und was wäre mit einer Rückkehr zu Schalke 04?

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In den nächsten ein, zwei Jahren sei dies unwahrscheinlich, so Nübel: "Was in drei, vier Jahren oder am Ende meiner Karriere passiert, weiß ich nicht", sagt er und fügt an: "Klar, ich liebe den Verein."