Essen. Der VfL Wolfsburg sucht einen neuen Trainer. Auf der Kandidatenliste stehen auch Domenico Tedesco und Edin Terzic. Ein Kommentar.
Es konnte vor der Saison angenommen werden, dass es bei einigen Spitzenklubs der Bundesliga knarzen würde. Alle haben ihren Trainer im Sommer gewechselt, da ist es normal, dass Anpassungsschwierigkeiten auftreten.
Der VfL Wolfsburg hat Mark van Bommel trotzdem nach neun Spieltagen vor die Tür gesetzt und sucht einen Nachfolger. Florian Kohfeldt steht auf der Liste. Hinzu kommen in Edin Terzic und Domenico Tedesco zwei Kandidaten, die im Ruhrgebiet bei vielen Menschen Glücksgefühle erzeugt haben. Und jetzt?
VfL Wolfsburg versammelt nicht so viele Fans wie Schalke hinter sich
Terzic hat bei Borussia Dortmund gerade erst seine neue Aufgabe als Technischer Direktor angetreten. Die Fans lieben ihn seit dem DFB-Pokalsieg im Sommer. Es müsste ihn sehr stark auf die Bank zurückdrängen, um zu wechseln. Tedesco hingegen sitzt gerade nirgendwo auf der Bank. Nach Schalke hat er das Abenteuer Spartak Moskau im Sommer beendet.
Jetzt wäre es ein Karrieresprung, bei einem Topkub zu arbeiten. Wolfsburg versammelt zwar nicht so viele Fans wie Schalke hinter sich, verfügt jedoch über einen guten Kader und tritt in der Champions League an. Hier lässt sich Einiges erreichen, weswegen auch Kohfeldt nicht abgeneigt sein wird.
Zeit genug haben in jedem Fall alle drei Kandidaten, keiner hat die 40 übersprungen. Und schon der vergangene Sommer hat gezeigt, wie schnell das Trainerkarussell rotieren kann.