Wolfsburg. Der erste Trainerwechsel der Bundesliga-Saison ist perfekt: Der VfL Wolfsburg trennte sich am Sonntagnachmittag von Mark van Bommel.
Nach fünf Spieltagen galt der VfL Wolfsburg in der Fußball-Bundesliga noch als potenzieller Jäger des FC Bayern München - am 19. September war das. In der Bundesliga stand der VfL nach vier Siegen und einem Unentschieden oben, das erste Gruppenspiel in der Champions League in Lille endete 0:0. Nur sechs Wochen später ist der vor nicht allzu langer Zeit noch gelobte Trainer Mark van Bommel nicht mehr im Amt, gefeuert nach sieben Spielen in Folge ohne Sieg und dem Sturz auf Platz acht.
VfL-Chef Schmadtke: "Die Überzeugung hat gefehlt"
„Es gab unter dem Strich mehr trennende als verbindende Faktoren. Die Überzeugung, in dieser Konstellation aus der sportlich schwierigen Situation herauszukommen und schnellstmöglich die Kehrtwende herbeizuführen, hat gefehlt und uns zu dem Entschluss kommen lassen, die Zusammenarbeit zu beenden“, sagte Wolfsburgs Geschäftsführer Jörg Schmadtke. Van Bommel ließ sich in einer Pressemitteilung des VfL so zitieren: „Ich bin überrascht und enttäuscht von der Entscheidung, weil ich überzeugt davon bin, dass wir es gemeinsam geschafft hätten, in die Erfolgsspur zurückzukehren. Ich wünsche der Mannschaft, dass sie es schnell schafft, das Ruder wieder herumzureißen.“
Am Sonntagnachmittag hatten die Wolfsburger van Bommel über die Entscheidung informiert. Erst am 1. Juli hatte der 44-Jährige sein Amt angetreten, Vorgänger Oliver Glasner war zu Eintracht Frankfurt gewechselt. Über eine Nachfolge wolle der VfL "zeitnah" informieren. (aer)