Krefeld. . Das Warten auf den Einzug in die Pre-Play-offs geht weiter in Iserlohn. Die Roosters haben durch eine 1:3- Niederlage in Krefeld die vorzeitige Qualifikation verpasst und sind nach dem Berliner Zwei-Punkte-Sieg gegen München auf den zehnten Rang zurückgefallen.
Gut für Iserlohn war an diesem Abend nur, dass Augsburg nur einen Zähler gegen Köln holte. So fehlen den Sauerländern nur noch zwei Punkte. Gegen Schwenningen (14.30 Uhr) an diesem Sonntag soll nun am vorletzten Hauptrundenspieltag alles klar gemacht werden.
Krefeld Pinguine - Iserlohn Roosters 3:1 (0:0, 2:0, 1:1). Beide Teams starteten offensiv. Früh traf Akdag den Pfosten des IEC-Gehäuses (2.). Doch danach übernahm Iserlohn das Kommando. Alexander Foster verbuchte gleich die erste „Hundertprozentige“, blieb aber aus drei Metern an KEV-Goalie Kuhn hängen (5.). Krefeld versuchte sich zwar immer wieder in Konter, in echte Gefahr gerieten die Roosters aber noch nicht. Kurz darauf musste Méthot nach einem nicht geahndeten Check von Christian Hommel mit einer Gehirnerschütterung vom Eis. Den Hausherren fehlte damit eine wichtige Stütze im ersten Sturm. Frosch (15.) besaß derweil die nächste richtig gute Chance zur Führung, stellte Kuhn aber vor keine Probleme. Das 0:0 zur Pause war aus IEC-Sicht zu wenig. Zeitgleich endete in Augsburg das erste Drittel ebenfalls torlos, Berlin führte gegen München.
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Brooks Macek (23.) eröffnete mit einer weiteren sehr guten Möglichkeit den Mittelabschnitt. Er und kurz darauf Michael Wolf sowie Brodie Dupont schafften es aber nicht, die Scheibe im Gehäuse unterzubringen. Seit langer Zeit haderten die Roosters plötzlich wieder mit der Chancenverwertung. Was sich rächen sollte. Nach Tyson Mulocks Puckverlust in der Pinguin-Zone schloss Courchaine seinen Konter erfolgreich ab (27.).
Tor gibt Krefeld Auftrieb
Das Tor gab Krefeld merklich Auftrieb. Sogar in Unterzahl erarbeitete sich das Adduono-Team eine Chance durch Courchaine (35.). Die Roosters konnten sich kaum vom Druck befreien. Das 2:0 fiel daher auch nicht unverdient für Krefeld, war aber aus Iserlohner Sicht sehr fraglich. Denn Fischers Schuss von der blauen Linie fälschte Schymainski ab - es „roch“ nach Torraumabseits. Erst nach minutenlangem Videostudium entschieden die Schiedsrichter auf Tor. Womit sich Ersberg überhaupt nicht einverstanden zeigte. Nach einer kurzen Erklärung der Referees beförderte der Goalie das Gehäuse verärgert aus der Verankerung und kassierte dafür eine zehnminütige Strafzeit, die Brent Raedeke absaß. Der Ärger schien bei Ersberg jedoch schnell verflogen. Gegen Perrault (39.) verhinderte er einen höheren Rückstand, ebenso gegen Clarks Unterzahlbreak Sekunden vor der Pause. Augsburg lag zu jenem Zeitpunkt ebenfalls zurück, Berlin führte weiterhin.
Im Schlussabschnitt entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Keine Frage, die Roosters zeigten den unbedingten Willen, die Partie zu drehen. Doch das Schussglück hatten die Waldstädter wohl am Seilersee gelassen. Selbst ein leeres KEV-Gehäuse reichte Mulock (45.) nicht zum Anschlusstor. Er drosch den Puck weit daneben.
In den letzten zehn Minuten spielten sich die Schwarz-Gelben in einen wahren Rausch, Ersberg avancierte zum Turm in der Schlacht. Augsburg gelang derweil der Ausgleich, ebenso München in Berlin. IEC-Coach Jari Pasanen versuchte, mit einer Auszeit seine Mannschaft neu einzustellen. Doch das Gegenteil geschah. Denn Driendl vollendete nach Courchaines Pass eiskalt zum 3:0 (54.) - die Entscheidung. Raedeke gelang kurz vor dem Ende wenigstens noch der Ehrentreffer, doch zum Punkt reichte es nicht mehr, während in Augsburg und Berlin schon die Verlängerung lief.