Iserlohn. . Die Roosters fühlen sich nach fünf Siegen in der Vorbereitung bestens gerüstet für die neue DEL-Saison, dennoch wissen die Iserlohner was noch zu tun ist. Am Auftaktwochenende trifft die Mannschaft von Doug Mason auf Augsburg und Berlin.
Fünf Siege, darunter vier gegen die Ligarivalen Straubing, Wolfsburg, Köln und Düsseldorf, und zwei Niederlagen (gegen Klagenfurt und zuletzt gegen Köln) - die Testspielbilanz der Iserlohn Roosters kann sich sehen lassen. Aber es sind nicht nur die Resultate, sondern vor allem auch die Leistungen, die Trainer Doug Mason zuversichtlich stimmen. „Ich gehe mit einem positiven Gefühl in die Saison.“ Die startet am Freitag mit dem Heimspiel gegen Augsburg, am Sonntag geht es nach Berlin.
Als Stärken streicht der Trainer Geschwindigkeit, Spielintelligenz, Bissigkeit und Arbeitswillen heraus. „Aber es fehlen Tore, das ist ein Problem“, spricht er auch einen negativen Aspekt an. Überzeugt hat ihn die Formation mit Dusan Frosch, Mike Foster und Jeff Giuliano. „Von den anderen hätte ich gerne noch mehr Tore gesehen. Sie müssen mehr Offensivkraft entwickeln.“ Aber Handlungsbedarf, Umstellungen vorzunehmen, sieht er vorerst noch nicht. „Ich bin geduldig. Aber bald müssen die Tore kommen.“
Das bezieht er auch auf das Powerplay. Auch hier fehlt die Abschlussstärke. Aber die Eindrücke, wie die Chancen herausgespielt wurden, erwecken Zuversicht. „Schließlich endet ein gutes Powerplay nicht immer mit einem Tor“, verweist Mason auf die Statistik, aber natürlich sei es nicht befriedigend, nur schön zu spielen. „Das Zuspiel muss besser werden, damit schneller geschossen werden kann“, nennt er ein Manko.
Defensiv sind die Roosters "besser aufgestellt"
Zufrieden ist Mason mit der Defensivarbeit. „Da sind wir besser aufgestellt“, vergleicht der Trainer das aktuelle Team mit der letzten Mannschaft und zeigt sich auch mit der Leistung der Abwehrspieler zufrieden. Ein besonders Lob bekommen Christian Hommel und Simon Fischhaber. Deren Leistungen im Unterzahlspiel bezeichnet er als „überragend“.
Überzeugt hat Mason auch Keeper Mathias Lange. Er verleiht der Mannschaft Sicherheit. Nach aktuellem Stand ist für den Coach aber Sébastien Caron, der am Sonntag leicht angeschlagen ins Match gegen Köln ging, die Nummer eins. „Doch Mathias ist davon nicht so weit entfernt. Aber Freitag wird wohl Sébastien spielen.“
Sorgen bereiten die Ausfälle. Definitiv fehlen wird weiterhin Mark Bell. Hinter Lasse Kopitz steht wegen seiner Rückenprobleme ein dickes Fragezeichen. „Alle anderen erwarte ich aber zurück“, setzt der Trainer auf die Einsatzfähigkeit von Tyson Mulock, Thomas Gödtel und Christian Hommel.
Beste Iserlohner Scorer der Vorbereitung waren Brooks Macek (vier Tore, drei Beihilfen), Marty Sertich (3+4) und Dusan Frosch (2+5) mit jeweils sieben Punkten vor Tyson Mulock (3+3) und Mike York (2+4) sowie Brent Raedeke und Michael Wolf (jeweils 2+2). Insgesamt punkteten 17 Spieler.