Iserlohn. . Zum Abschluss ihrer Saisonvorbereitung hat es die Roosters noch einmal erwischt. Gegen Köln kassierten sie die zweite Testspielniederlage 0:3 (0:2, 0:0, 0:1), allerdings unter verschärften Bedingungen. Denn wegen einer Blessur wurde Tyson Mulock geschont. Somit spielte der IEC ohne Fünf, weil weiterhin auch Christian Hommel, Lasse Kopitz, Thomas Gödtel und Mark Bell fehlten.

Iserlohn begann gewohnt engagiert. Aber sofort wurde klar, dass Köln ein ganz anderes Kaliber darstellen würde als zuletzt Düsseldorf. Die Haie agierten sehr sicher und präsentierten sich zu Beginn des Matches in der Chancenverwertung eiskalt. Denn gleich die beiden ersten Schüsse saßen. Zunächst traf Daniel Tjärnquist (7.), hier war Sébastien Caron möglicherweise durch Dieter Orendorz die Sicht versperrt. Und nur 75 Sekunden später erhöhte Marcel Müller, auch hier sah Caron unglücklich aus - zwei Schüsse, zwei Treffer. So etwas nennt man effektiv.

Und die Rheinländer ließen die Hausherren in der Folge kaum zur Entfaltung kommen und setzten sie mit hohem Tempo, guten, schnellen Kombinationen und zahlreichen Schüssen unter Druck. Das wirkte sehr eingespielt und bereitete der Defensive der Waldstädter etliche Probleme. Aber Caron ließ sich nicht noch einmal bezwingen, er reagierte später mehrfach sicher.

Die Blau-Weißen kam er erstmals gefährlich nach 13 Minuten zum Zuge. Mike Ortwein scheiterte per Schlagschuss am gegen Iserlohn gewohnt starken Danny aus den Birken, aus der Drehung setzte Alex Foster nach, verzog aber knapp. Auch Brent Raedeke hatte den Anschlusstreffer auf dem Schläger, bei Überzahl wurde er jedoch von der Vorlage überrascht (16.). Insgesamt erspielten sich die Heimischen allerdings nur wenige Chancen, fanden nur selten die Lücke.

Jares hat die Hoffnungen erfüllt

Auch im Mittelabschnitt war Köln eine harte Nuss. Doch der IEC kämpfte und erarbeitete sich in der Schlussphase von Abschnitt zwei ein Übergewicht. Die größte Möglichkeit besaß Richard Jares. Nach einem herrlichen Diagonalpass tauchte er völlig frei vor aus den Birken auf, doch der Ex-Iserlohner rettete (35.). Nun begann eine starke IEC-Phase. Aber Mike York zielte vorbei (35.), Jeff Giuliano und auch Alex Foster scheiterten (39.) - das Match war noch nicht entschieden.

Und Iserlohn setzte gleich zu Beginn des letzten Drittels weiter nach. Etwa durch Giuliano (41.) oder Dusan Frosch (46.). Die Scheibe lief deutlich flüssiger durch die Iserlohner Reihen. Das wurde auch beim vierten Powerplay deutlich. Es folgten weitere Iserlohner Überzahlphasen, aber trotz Dominanz langte es nicht zum Anschlusstreffer. Auch nicht in der von den Roosters dominierten Schlussphase, in der Giuliano bei einem Unterzahlkonter das 1:2 auf dem Schläger hatte, aber wiederum war bei aus den Birken Endstation. Auch die Maßnahme, Caron vom Feld zu nehmen, fruchtete nicht. Stattdessen hatte Phillip Gogulla nach einem Fehler von Mike Brennan sechs Sekunden vor dem Ende freie Bahn.

Nach dem Match vermeldeten die Roosters den Verbleib von Richard Jares, der nur einen Probevertrag hatte. „Er hat die in ihn gesetzten Hoffnungen erfüllt“, so Manager Karsten Mende. Trainer Doug Mason ergänzt: „Richard spielt mit viel Verantwortung defensiv und hat einen guten ersten Pass. Er ist ein vorbildlicher Profi.“