Iserlohn. Die Personallage bei den Iserlohn Roosters bleibt angespannt für den zweiten Pre-Playoff-Spiel gegen die Düsseldorfer EG. Die Chance auf einen Einsatz von Kapitän Michael Wolf sind minimal. Nicht nur deshalb haben die Eishockeycracks aus der Landeshauptstadt einen kleinen Vorteil.
Aber auf dem Weg dorthin gilt es allerdings einige Hürden zu nehmen. Eine ist die Personallage. Ausgerechnet in der ganz heißen Saisonphase fehlen den Sauerländern wichtigste Leistungsträger. Die Verletztenliste mit dem derzeit nach seinem Fußbruch im Bochumer Krankenhaus liegenden Mike York und Collin Danielsmeier (Armverletzung) vergrößerte beim 1:4 in Düsseldorf Sean Blanchard (Leistenblessur). Zudem steht ein ganz dickes Fragezeichen hinter Michael Wolf (Mandelentzündung). „Es besteht eine ganz minimale Chance“, setzt Mason auf den Faktor Hoffnung. Aber sollte der Torjäger tatsächlich spielen, läuft er definitiv nicht in Bestform auf. Somit gibt es über die Zusammensetzung der Sturmreihen noch einige Fragezeichen.
Düsseldorf tritt in Bestbesetzung an
Eine weitere Hürde ist natürlich der Gegner. Düsseldorf tritt in Bestbesetzung an und in dem Bewusstsein, zwei Matchbälle zu besitzen. Der Erfolgsdruck ist somit geringer. Zudem dürfte den auswärtsstarken Rheinländern entgegenkommen, dass Iserlohn das Spiel machen muss und sich daraus Konterchancen für die schnellen, gefährlichen Angriffsspitzen ergeben dürften. „Wir haben unsere Checks zu Ende gefahren“, strich DEG-Trainer Jeff Tomlinson eine Stärke des Mittwochspiels heraus, um grinsend zu ergänzen: „Was bei uns nicht so oft vorkommt.“ Aber seine Aussage, „ich bin froh, dass wir gewonnen haben“, verdeutlicht auch, wie groß der Respekt vor den Roosters war und sicherlich auch noch ist.
Roosters "haben ausgezeichnet gekämpft"
Im Rückblick auf das Duell im spärlich besetzten ISS-Dome stellt Mason seiner Truppe und der Qualität des Spiels ein glänzendes Zeugnis aus. „Wir haben ausgezeichnet gekämpft, sehr gut aus der eigenen Zone gespielt, waren in Unterzahl super und haben defensiv gut gestanden.“ Auch mit der Offensivleistung war er zufrieden: „Wir hatten mehr Chancen, aber Düsseldorf hat natürlich auch sehr gut Widerstand geleistet.“ Spielentscheidend seien „vier dumme, unverantwortliche Entscheidungen“ gewesen. Darüber wurde beim kurzen Donnerstagtraining in aller Ruhe gesprochen. „Wir müssen einige Dinge effektiver gestalten.“
Dass Substanzprobleme an diesem Freitag, der mit einem lockeren Entspannungstraining beginnt, ausschlaggebend sein könnten, glaubt der Trainer nicht. Er rechnet mit einer Energieleistung im vollen Hexenkessel. Im Sommer habe man Zeit genug, sich zu erholen. „Meine Mannschaft wird nach dem Spiel platt sein.“ Und er wiederholt: „Das Team hat Charakter. Wir glauben fest an ein drittes Spiel.“
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