Iserlohn. . In der DEL kämpfen die Teams um die Play-Off-Plätze. Die Iserlohn Roosters stehen nach der 2:5-Niederlage gegen Ingolstadt wieder unter Druck.

Auf die Zielgerade sind die Teams der DEL eingebogen. Aber drei Spieltage vor dem Ende liefern sich die Mannschaften gleich mehrere Kopf-an-Kopf-Rennen. Denn eng geht es zu im Kampf um Platz eins, ebenso im Kampf um den Heimvorteil im Viertelfinale und um den Einzug unter die Top Ten und damit um die Teilnahme an den Pre-Play-offs. Für zwölf der 14 Klubs geht es noch um sehr viel - auch für die Roosters.

Dass sie - wieder einmal - am Sonntag die Chance verpasst haben, an die Tabellenspitze zu gelangen - geschenkt! Aber: Das 2:5 in Ingolstadt hat den Druck im Kampf um Platz vier erhöht. „Die Entscheidung fällt erst am Sonntag“, legt sich Trainer Jari Pasanen fest.

„Das darf man natürlichauch auf die Trainer schieben“

Nach dem sensationellen Comeback im Heimspiel gegen Berlin nach 0:3-Rückstand am Freitag lief in Ingolstadt nicht viel zusammen. „Die zweite Hälfte gegen Berlin war genial“, schwärmte Pasanen noch am Montag, attestierte seinem Team auch in Ingolstadt zwar den Willen, „aber schon am Samstag war die Zufriedenheit zu spüren, dass das Viertelfinale erreicht war.“ Und so ließ das Team gegen einen hochmotivierten Gastgeber die letzte Konsequenz vermissen . „Ingolstadt musste gewinnen, wir wollten, aber es fehlte der Drive“, räumt Pasanen ein, dass weniger als 100 Prozent nicht reichen. „Das darf man natürlich auch auf die Trainer schieben“, will der Finne die Verantwortung nicht alleine an die Spieler delegieren. „Sie sind auch nur Menschen“, gibt er zu bedenken, macht aber deutlich, dass man sich steigern müsse, wenn man morgen in Mannheim etwas holen will. „Wenn wir das Heimrecht haben wollen, müssen wir weiter punkten.“

Da dürften die Gegner etwas dagegen haben. Mannheim besitzt noch die Chance die direkte Viertelfinalqualifikation, die hoch ambitionierten Hamburger, am Freitag IEC-Gastgeber, sind sogar nur Elfter und momentan somit ganz „draußen“, und die Kölner Haie, am Sonntag zu Gast am Seilersee, sind ebenfalls noch nicht durch.

„Unsere Fans habenuns enorm geholfen“

Zwei weitere Auswärtsspiele in Folge könnten sich für den IEC zum Nachteil entwickeln, denn auswärts läuft es längst nicht so gut wie in eigener Halle. Iserlohn ist das drittschwächste Auswärtsteam mit insgesamt 17 Niederlagen, nur Hamburg und Krefeld sind auf fremdem Eis erfolgloser. Im deutlichen Gegensatz dazu steht die Heimstärke mit 16 Drei-Punkte-Siegen und nur eine Niederlage ohne Punkt. Das ist Ligaspitze! „Wir müssen immer an unsere Leistungsgrenze gehen. Das gelingt zu Hause besser“, räumt Pasanen ein und bewertet das auch als Qualitätsunterschied zu Teams mit höherem Etat, streicht aber dennoch die großartige Saisonleistung heraus. „Schließlich sind wir drei Spieltage vor Schluss Dritter!“ In diesem Zusammenhang lobt er auch die Fans. „Sie haben uns enorm geholfen“, nennt er als aktuelles Beispiel die Anfeuerung gegen Berlin nach dem 0:3-Rückstand.

Als positiv bewertet Pasanen die Umstellungen in der Offensive. Mit Bassen/Blank/Connolly spielt nun wieder die beste Formation der letzten Saison zusammen, gut funktioniert habe auch die Reihe Dupont/Sylvester/Ross.