Iserlohn. . Es ist ein straffes Programm: Die Iserlohn Roosters müssen erneut in eine englischen Woche. Am Freitag spielt die Mannschaft von Jari Pasanen erstmal gegen Wolfsburg.
Drei DEL-Partien des Wochenendes finden mit Hin- und Rückspiel statt. Dazu gehört auch das Duell der Roosters mit Wolfsburg. Nach dem Heimspiel am Freitag müssen die Sauerländer zum Start des letzten Hauptrundenviertels am Sonntag in die VW-Stadt.
Auch interessant
„Das bedeutet nicht viel“, widmet IEC-Coach Jari Pasanen diesem Fakt wenig Aufmerksamkeit. „Vielleicht haben die Trainer am Sonntag etwas weniger Arbeit“, nennt er einen Aspekt vor diesem Doppelduell, das eine weitere englische Woche einleitet mit dem Nachholspiel in Köln am Dienstag. „Die kommt natürlich ungünstig“, sagt Pasanen zum einem mit Blick auf die zuletzt starke Belastung seines durch einen Virus geschwächten Teams, zum andern auch, weil die Kölner wahrscheinlich deutlich motivierter sein werden, nachdem sie nun von Sundblad-Nachfolger Cory Clouston trainiert werden.
"Es waren immer schnelle Spiele"
Pasanen erwartet ein hitziges Duell, denn zwischen beiden ging es schon in dieser Saison, inklusive Vorbereitung, zur Sache, teilweise mit Verletzungen. In der Vorbereitung wurde Dieter Orendorz an der Schulter verletzt. Im ersten Duell in Wolfsburg traf es Dylan Wruck noch schlimmer, für ihn kam am 11. Oktober das Saisonaus, allerdings nicht als Folge eines Foulspiels, und auch Nick Petersen hatte es in jenem Match erwischt. „Es waren immer schnelle Spiele“, blickt Pasanen auf die Vergleiche zurück.
Die Grizzlys zogen in dieser Woche übrigens deutlich Stellung zur Kritik an den Roosters und verteidigten die Iserlohner. Manager Charly Fliegauf lobte in der Wolfsburger Allgemeinen das „gute Scouting. Hut ab.“ Und er kritisierte die in Deutschland geborenen Spieler, die die Roosters anprangern: „Sie sollen sich dem Wettbewerb stellen. Wenn sie dreimal so viel verdienen - darüber jammern sie nicht.“ Und Wolfsburgs Trainer Pavel Gross befand: „Die Arbeit muss man anerkennen. Neid muss man sich erarbeiten.“ Es kommt also Bewegung in die Angelegenheit, die bislang vielfach einseitig betrachtet wurde. Auch nach Jari Pasanens Kritik an der Ausbildung der jungen Spieler in Deutschland („der deutsche Nachwuchs ist einfach nicht gut genug“) spürt der Coach Bewegung.
Das erste „richtige“Training seit vier Wochen
Aber aktuell zählt nur dieses Wochenende. Dass die Roosters erneut die Chance auf die Tabellenführung haben, weil Spitzenreiter Berlin und der mit dem IEC punktgleiche Dritte Düsseldorf ebenfalls zweimal gegeneinander spielen, besitzt weiterhin keine besondere Bedeutung.
Pasanen und Jamie Bartman berichten von einem richtig guten Donnerstagtraining und stark fokussierten Spielern. „Wegen der vielen Spiele sowie der Verletzungen und Erkrankungen konnten wir erstmals seit vier Wochen wieder richtig trainieren.“ Da sich der Kader weiter füllt, muss ein Spieler aussetzen. Möglicherweise stößt noch vor der Länderspielpause auch Brodie Dupont wieder hinzu, er konnte 20 Minuten am Mannschaftstraining teilnehmen.
Definitiv im Tor wird heute Mathias Lange stehen. „Er hat zuletzt überragend gespielt und seine Topform erreicht“, so Pasanen.