Iserlohn. . Gegen DEL-Tabellenführer Adler Mannheim und gegen Hamburg soll Chris Connolly bei den Iserlohn Roosters als Ersatz für den gesperrten Brad Ross ran.
Mehr Spitzenspiel geht nicht: Der Zweite empfängt den Ersten. Doch bevor es am Sonntagabend (17.45 Uhr, ServusTV und live in unserem Ticker) zum DEL-Gipfeltreffen zwischen den Iserlohn Roosters und Tabellenführer Adler Mannheim kommt, müssen die Iserlohner an diesem Freitag in Hamburg ran. Und diese Aufgabe beim Tabellenvierten ist gewiss nicht einfacher.
„Das sind in der Tat zwei Topspiele“, bewertet Trainer Jari Pasanen das Programm. „Und Hamburg ist für uns immer ein schwieriges Pflaster gewesen.“ Er erwartet einen druckvoll startenden Gastgeber. „Von diesem Druck müssen wir schnell wegkommen“, fordert er, die Scheibe aus dem eigenen Drittel zu halten. „Wir müssen taktisch diszipliniert spielen, wenig Strafen kassieren und unsere Fehler eliminieren“, fordert er weiter. Das ist nicht neu und gilt vor jedem Spiel, aber es Bedarf immer wieder der Verinnerlichung durch die Cracks.
Roosters personell geschwächt
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Wie hart die Aufgabe wird, zeigt der Rückblick auf das erste Duell am Seilersee. Bis der 3:2-Sieg in diesem wohl bislang besten Saisonspiel unter Dach und Fach war, musste lange gezittert werden. „Wir wissen, wo Hamburg stark ist“, hat Pasanen seine Cracks vor der Klasse der „Kühlschränke“ gewarnt und lässt sich auch nicht von deren enormen Personalproblemen blenden. „Die haben immer noch sechs gute Verteidiger und elf starke Stürmer.“
Komplett ist der IEC auch nicht. Denn zu den Langzeitausfällen gesellt sich an diesem Wochenende der für zwei Partien gesperrte Brad Ross. Chris Connolly soll daher im Sturm Doppelschichten fahren, deshalb tauscht er seine Position mit Cody Sylvester, der nun neben Mike York und Brodie Dupont spielt. Connolly soll sowohl neben dem Duo Marko Friedrich/Boris Blank als auch neben Chad Bassen und Nick Petersen stürmen. Im Tor wird heute Chet Pickard stehen, am Sonntag Mathias Lange.
Roosters-Coach Pasanen spürt Respekt
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Das Duell gegen Mannheim sorgt im Vorfeld auch überregional für viel Aufmerksamkeit. Dass die Adler zu diesem Saisonzeitpunkt oben stehen würden, durfte erwartet werden. Aber die Roosters? Die sind Zweiter, und der Sechs-Punkte-Rückstand relativiert sich, weil Mannheim drei Spiele mehr hat. Dennoch winkt im Optimalfall die Tabellenspitze. „Man bringt uns inzwischen mehr Respekt entgegen“, haben sowohl Pasanen als auch Co-Trainer Jamie Bartman eine größere Wertschätzung für die Roosters wahrgenommen. „Aber wir spielen ja auch richtig gutes Hockey.“
Doch Pasanen warnt davor, die bislang erfolgreiche eigene Denkweise zu verlassen und fordert, weiterhin sachlich und auf dem Teppich zu bleiben. Muhammad Ali, das Boxidol, habe sagen können, er sei der Größte, weil er es auch wirklich war. „Aber wir müssen weiterhin bescheiden bleiben.“ Man stehe schließlich deshalb dort, weil man immer wieder die Tugenden abrufe.