Iserlohn. . Der 29-Jährige humpelte nach der zweiten Playoff-Niederlage in Ingolstadt durch die Kabine. Auch hinter Torjäger Petersen steht ein Fragezeichen.
Nach der ersten Niederlage in Ingolstadt herrschte bei den Roosters zum Play-off-Viertelfinalstart schlechte Stimmung, weil die Leistung nicht gestimmt hatte. Am Sonntag verloren die Sauerländer auch ihr zweites Auswärtsspiel beim Meister, und wieder ist die Stimmung gedrückt. Trainer Jari Pasanen fasste es so zusammen: „Ich habe Wut im Bauch!“
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Das Spiel sei sehr ärgerlich und vom Resultat enttäuschend verlaufen. „Es tut mir leid für die Spieler.“ Denn man habe taktisch clever agiert und sich erneut gesteigert. „Aber es wurde eben ein paar Momente nicht aufgepasst.“ Fehler müsse man akzeptieren, doch was teilweise geschehen sei, hätte nicht passieren dürfen. „Zwei schlimme Fehler. Das sind Play-offs in einer Profiliga, und da muss man jede Minute wie ein Profi spielen.“
Auf die Stimmung drückt natürlich auch die Verletzung von Torhüter Mathias Lange. Der humpelte durch die Kabine, Erläuterungen zur Art seiner Verletzung gab es nicht. „Das ist ganz schnell geschehen. Der Puck kam, dann habe ich den Zusammenprall und die Schmerzen gespürt“, erklärte der österreichische Nationaltorhüter am Montagmorgen, während seine Teamkollegen ihr Trockentraining und später ein freiwilliges Eistraining absolvierten.
Spekulationen über Kreuzbandriss
„Es sieht nicht gut aus“, sagte er, obwohl eine Diagnose noch ausstand. In Foren wird über einen Kreuzbandriss spekuliert. „Nein“, lässt Manager Karsten Mende sich zumindest eine Info entlocken. Es muss aber durchaus das Saisonaus befürchtet werden. Somit muss Daniar Dshunussow ran, der bereits die letzten Minuten in Ingolstadt zwischen den Pfosten stand, eine 3:5-Unterzahl schadlos überstand und danach kaum geprüft wurde. Zudem steht weiterhin ein großes Fragezeichen hinter dem erkrankten Torjäger Nick Petersen – keine guten Voraussetzungen also, um das Play-off-Viertelfinale gegen den Deutschen Meister zum 2:2 auszugleichen und ein drittes Heimspiel am Sonntag zu erspielen. Vielmehr könnte das Saisonende nun schnell kommen.
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Die Vorbereitung auf das Duell begann schon unmittelbar nach dem Abpfiff in Bayern. Regeneration, gutes Essen, langes Schlafen, am Montagmittag ein Meeting, danach Stretching und etwas Eistraining. Und gelacht wurde auch, anders als zuletzt – es gibt also trotz aller Trübsal durchaus eine zuversichtliche Stimmung vor dem Duell im ausverkauften Hexenkessel.