Iserlohn. .

Iserlohn Roosters – Schwenninger Wild Wings 3:1 (1:1, 0:0, 2:0). Am Ende drehten die Sauerländer ihre Ehrenrunde zwischen hunderten von Stoffbären. Denn viele Fans hatten sich an der Spendenaktion des Fanklubs „Supporters Iserlohn“ in Zusammenarbeit mit der Iserlohner Tafel beteiligt. Die Tafel wird die Stofftiere in Pakete für sozial schwächer gestellte Kinder verpacken.

Die drei Punkte wurden den Sauerländern indes nicht geschenkt. Die erarbeiteten sich zwar zunächst ein leichtes Chancenplus, zielten aber zu ungenau oder scheiterten an Keeper Dimitri Pätzold, der eine souveräne Partie ablieferte. Die erste Schrecksekunde hatten jedoch die Roosters zu überstehen, denn einen Sacher-Schuss lenkte Kevin Lavallée gen IEC-Tor, doch Mathias Lange klärte (7.). Danach aber stand das Gästetor mehrfach im Fokus. Und letztendlich belohnten sich die Hausherren mit der Führung.

Nach mehreren Schussversuchen und ebenso vielen Pätzold-Paraden netzte Dylan Wruck ein (12.). Wenig später spielten die Blau/Weißen erstmals in Überzahl. Doch aus diesem Vorteil konnten sie kein Kapital schlagen – im Gegenteil. Eine Unaufmerksamkeit beim Versuch, sich im Angriffsdrittel festzusetzen, ermöglichte den Schwarzwäldern einen 2:1-Konter. Sean Sullivan konnte Ashton Rome nur eskortieren, der zog ab ins obere rechte Eck. Die kalte Dusche war perfekt (16.). Fast hätte Jo Matsumoto den IEC sogar ein zweites Mal bei dessen Powerplay düpiert. Zur Pause war deutlich: Die Roosters hatten noch Luft nach oben, eine Steigerung war dringend nötig.

Schwenninger mit selbstbewusstem Auftritt

Doch Abschnitt zwei begann mit stärkeren Gästen, Iserlohn erarbeitete sich nur einige Möglichkeiten, wirklich zwingend war das nicht, auch spielerisch boten die Hausherren recht wenig gegen weiterhin selbstbewusste Schwenninger. Die überstanden auch ihr zweites Unterzahlspiel schadlos und gerieten in dieser Phase überhaupt nicht in Gefahr. Die besten Möglichkeiten im zweiten Abschnitt erspielten sich Chad Bassen, der allein auf Pätzold zufuhr (24.), und Boris Blank aus der Kurzdistanz (35.). Dazwischen lag auf der Gegenseite eine Matsumoto-Großchance (28.).

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Relativ ungefährdet überstanden die Sauerländer ihre erste Unterzahl (35.) in einem Match, das an Qualität verlor. Erst in der Schlussphase des zweiten Drittels wurde es wieder gefährlich, doch Pätzold ließ sich auch durch die Doppelchance von Nick Petersen nicht beeindrucken. Danach vergab der IEC auch seine dritte Überzahl - es hakte weiterhin ordentlich.

Aber Iserlohn startete erfolgreich in den letzten Abschnitt. Denn nach einem Schuss von Richard Jares landete die Scheibe beim freistehenden Dieter Orendorz. Aus dem Bullykreis zog der Verteidiger ab und erzielte die erneute Führung (43.). Drei Minuten später traf Brent Raedeke das Gestänge - Schusspech, dem wenig später das Schussglück folgte. Denn als Sean Sullivan abgezogen hatte, prallte der Puck von der Hintertorbande zurück und traf Schwenningens Verteidiger Ryan Caldwell, von dessen Körper prallte die Scheibe ins Gehäuse – ein Eigentor, das den Roosters-Erfolg perfekt machte (50.).

Roosters gaben den Ton an

Nun kontrollierten die Gastgeber das Geschehen, kamen immer wieder zu Möglichkeiten und ließen nur noch recht wenig zu. Aber das Spiel besaß weiterhin nur mäßiges Niveau mit allerdings noch einigen hochkarätigen Chancen. Die beste bot sich Petersen nach einem der schönsten Konter, doch die Hereingabe von Raedeke konnte der Ex-Schwenninger nicht verwerten. Der Fehlschuss blieb jedoch ohne Folgen, der Sieg war perfekt, verbunden mit der Erkenntnis, dass am Sonntag in Düsseldorf (16.30 Uhr/live in unserem Ticker) zugelegt werden muss.