Düsseldorf. . Die Düsseldorfer EG tritt am Freitagabend in der DEL in Augsburg an, und am Sonntagnachmittag beim Top-Favoriten München. „Wenn wir in allen drei Zonen über alle vier Reihen organisiert stehen, dann werden es auch die Panther gegen uns schwer haben“, betont Assistenz-Trainer Tobias Abstreiter.

Christof Kreutzer ist niemand, der einzelne Ergebnisse zu hoch hängen würde. Entscheidend sei dementsprechend nicht, wie seine Eishockey-Mannschaft am Sonntag nach der 0:7-Niederlage in Wolfsburg mit einem 4:1-Sieg über Hamburg zurückgekommen ist, sondern „wie die Spieler langfristig mit der Niederlage in Wolfsburg umgehen“, erklärt der DEG-Cheftrainer.

Das Team hatte sogleich aus den Fehlern gelernt. Nun heißt es, die Erkenntnisse zu verinnerlichen und stets umzusetzen. „Wir müssen über die Defensive in die Offensive kommen. Dann brauchen wir vor keinem Angst haben“, sagt der Coach, dem das Abwehrverhalten in Wolfsburg nicht nur wegen der sieben Gegentore nicht gefiel. Es war das ganze Auftreten und die zu offensive Spielweise. Gegen Hamburg hat die Mannschaft hier den Hebel angesetzt – und ist dafür belohnt worden. Dies gilt es nun auch in die Partien auf der Bayern-Tour mitzunehmen. Wobei das Wort Angst ohnehin nicht im Wortschatz von Christof Kreutzer vorkommt. „Das wäre der erste Schritt zum Fehler. Natürlich macht man sich nach einer hohen Pleite Gedanken. Aber eher, wie man die Fehler abstellt. Gewinnen ist auch Kopfsache“, so der 47-Jährige.

Organisiert in den Zonen stehen

Die Marschroute Freitagabend (19.30 Uhr, Curt-Frenzel-Eisstadion, live in unserem Ticker) gegen Augsburg und Sonntagnachmittag (16.30 Uhr, Olympia-Eisstadion) gegen Top-Favorit München ist somit klar. „Wenn wir in allen drei Zonen über alle vier Reihen organisiert stehen, dann werden es auch die Panther gegen uns schwer haben“, betont Assistenz-Trainer Tobias Abstreiter. „Wir müssen unser Spiel aufs Eis bringen. Das sind Gegner, die nicht nur von unseren Fehlern leben, sondern auch so genug Qualität besitzen“, ergänzt Coach Kreutzer, der sich jedoch auf seine Führungsspieler verlässt. „Unsere erfahrenen Spieler wissen was Sache ist und transportieren dies auch in die Mannschaft. Sie gehen selbst auf Fehlersuche“, bekräftigt der Chef hinter der Bande.

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Nun müssen aus Tandems jedoch noch Trios werden. Drei Duos hat das Trainer-Gespann bereit gefunden. Daniel Kreutzer/Rob Collins, Michael Davies/Travis Turnbull und Andreas Martinsen/Ken André Olimb harmonieren bereits gut. Besonders bei den letztgenannten Wikingern, die wiedervereint an zwei der vier Treffer beim 4:1-Erfolg über Hamburg beteiligt waren. Doch der passende Nebenmann wird zumeist noch gesucht. Zuletzt verlieh Niki Mondt der Norwegen-Reihe eine gute defensive Absicherung.

„Das hat zuletzt sehr gut funktioniert. Besonders in den Reihen, wo wir dachten , dass sich was ändern muss“, erklärte auch Coach Kreutzer. So markierte Manuel Strodel nach langer Durststrecke an der Seite von Turnbull und Davies sogleich den ersten Saisontreffer, während Alexej Dmitriev mit Kreutzer und Collins dies noch nicht in Tore ummünzen konnte. Doch alle neuen Trios, auch Alexander Preibisch Daniel Fischbuch und Alexander Thiel, hatten eines gemeinsam: Sie standen sicherer in der Defensive.