Düsseldorf. Auf der Jahreshauptversammlung des Eishockey-Erstligisten Düsseldorfer EG wurde am Mittwochabend ein neuer 2. Vorsitzender gewählt. Michael Stade ersetzt Manfred Kirschenstein. Geschäftsführer Elmar Schmellenkamp sprach über die Schwierigkeit in der Sponsorenakquise.

Der neue Mann im Vorstand der DEG würde auch auf dem Basketball-Platz eine gute Figur abgeben: Michael Stade, der nach dem Rückzug von Dome-Chef Manfred Kirschenstein vom Vorstand kommissarisch als Vizepräsident eingesetzt wurde, bringt neben reichlich Erfahrung im Bereich der Medientechnik auch ein Gardemaß von 2,07 Meter mit. Der 47-Jährige wurde am Mittwochabend im Rahmen der Jahreshauptversammlung einstimmig von den 52 stimmberechtigten Mitgliedern im Amt bestätigt.

Der Andrang im Vorfeld der Jahreshauptversammlung war groß. Fast doppelt so viele Mitglieder wie im Vorjahr folgten gestern Abend der Einladung des DEG-Stammvereins. Mit einer Viertelstunde Verspätung begrüßte DEG-Präsident Markus Wenkemann 68 Mitglieder. Neben dem verletzten Teamkapitän Daniel Kreutzer lauschte auch DEG-Ehrenmitglied Hansi Sültenfuß den Ausführungen der Verantwortlichen und wurde für ein halbes Jahrhundert Mitgliedschaft geehrt.

DEG könnte Defizit ausgleichen

Auch die finanzielle Bilanz konnte sich sehen lassen. Mit einem Jahresüberschuss von 91 839 Euro beendete der DEG-Stammverein das Geschäftsjahr 2012/13. Mit den Erlösen könnte notfalls auch das Defizit von knapp 8000 Euro für die Saison 2013/14 ausgeglichen werden, in der die DEG rund 555 000 Euro auf der Ausgabenseite verzeichnet.

Geschäftsführer Elmar Schmellenkamp sprach vor den Mitgliedern zum Abschluss noch einmal über die Schwierigkeit in der Sponsorenakquise. Rund 1500 Unternehmen habe man angeschrieben, mit 350 Firmen sei man in persönlichen Kontakt getreten. „Sportsponsoring ist leider nicht mehr ‚in‘“, so Schmellenkamp, der zugab, mit etwas Neid auf den jüngsten Gegner EHC München und dessen neuen Millionensponsor Red Bull zu blicken. Auch die DEG sei in Gesprächen mit dem österreichischen Brausehersteller gewesen, der sich letztendlich für München entschied.