Villach/Österreich. DEG-Trainer Christian Brittig und der sportliche Leiter Walter Köberle zogen eine zufriedene Bilanz der viertägigen Testspielreise nach Österreich. „Die Jungs haben einen sehr guten Job gemacht und unsere Erwartungen in den Testspiel-Marathon vollauf erfüllt“, bilanzierte Brittig.
Unter blauem Himmel ließen DEG-Cheftrainer Christian Brittig und der sportliche Leiter Walter Köberle ihre Blicke in die Ferne schweifen. Auf der sonnengefluteten Terrasse des Villacher Hotel-Quartiers mit malerischer Aussicht auf die Innenstadt und das österreichische Bergpanorama zog die sportliche Führungsriege des achtmaligen Eishockey-Meisters beim NRZ-Interview kurz vor der Abreise allen Widrigkeiten zum Trotz eine zufriedene Bilanz der viertägigen Testspielreise in die Alpenrepublik.
„Die Jungs haben einen sehr guten Job gemacht und unsere Erwartungen in den Testspiel-Marathon vollauf erfüllt“, bilanzierte Brittig zufrieden. Dabei dürften den 47-Jährigen insbesondere die jüngsten Eindrücke mit einem guten Gefühl auf die rund 1000 Kilometer lange Rückreise entlassen haben. Im letzten Testspiel setzten sich seine Schützlinge nach Toren von Fabian Calovi, Justin Bostrom, Corey Mapes und dem wiedergenesenen Andreas Martinsen mit 4:2 gegen den 30-fachen österreichischen Rekordmeister EC Klagenfurt durch. Auch Teamkapitän Daniel Kreutzer, der tags zuvor beim 0:2 gegen Gastgeber EC Villach noch aufgrund von Oberschenkelproblemen geschont wurde, stand wieder auf dem Eis.
Viel Eiskondition getankt
„Das war ein sehr schöner Abschluss unserer Reise. Die Spieler konnten in erster Linie viel Eiskondition tanken“, betonte Chefcoach Brittig, „dennoch haben die Verletzungen die Vorbereitung massiv gestört.“ Überschattet wurde die DEG-Reise von der schweren Schulterverletzung von Ashton Rome, der sich im zweiten Testspiel gegen den EHC Biel (2:3.n.P.) eine Knochenabsplitterung in der rechten Schulter zuzog. Heute soll eine Kernspintomografie Aufschluss über den tatsächlichen Schweregrad der Verletzung liefern.
Auch interessant
„Wir werden zunächst einmal das Ergebnis der Untersuchung abwarten. Dann entscheidet sich, wie der operative Eingriff vorgenommen werden muss und mit welcher Ausfallzeit dieser verbunden ist“, so Walter Köberle. Der sportliche Leiter fahndete vorsichtshalber bereits in Österreich nach einem potenziellen Ersatzmann: „Dennoch warten wir erst einmal ab. Immerhin ist Ashton noch nicht lizenziert und wir könnten zur Not seine Position mit einem Ausländer besetzen.“
Die weiteren (zwischenzeitlichen) verletzungsbedingten Ausfälle von Coling Long, Daniel Kreutzer und Andreas Martinsen sowie die Strafzeitenflut zum Auftakt in Landshut (3:2 n.P./60 DEG-Strafminuten) zwangen Brittig bei seiner Reihenbildung zum Improvisieren. „Junge Spieler wie Alexander Preibisch, Daniel Fischbuch und Manuel Strodel mussten plötzlich Über- und Unterzahl spielen. Diese Erfahrungswerte lassen sich in keinem Training vermitteln. Sie haben ihren Job gut gemacht“, so Brittig.
Sonderlob für Olimb und Rome
Ein Sonderlob verdienten sich auch Ken Andre Olimb und Pechvogel Ashton Rome, welche ihre Rollen „sehr gut ausgefüllt haben“, so der Trainer. Auch die in steter Rotation agierenden Torhüter Stefan Ridderwall und Bobby Goepfert konnten den 47-Jährigen vollauf überzeugen. Von Goepferts Leistung war offensichtlich auch ein Unbekannter beeindruckt, der während der Partie gegen den EC Villach unbemerkt das weiße Trikot des Torstehers aus der Mannschaftskabine der DEG entwendete.