Wolfsburg/Berlin. Die Kölner Haie und die Eisbären Berlin brauchen nur noch einen Sieg, um in die Finalspiele der Deutschen Eishockey Liga (DEL) einzuziehen. Beide Teams gewannen auch ihre zweiten Halbfinalspiele in der Best-of-Five-Serie.
Das Traumfinale um die deutsche Eishockey-Meisterschaft rückt immer näher. Sowohl die Kölner Haie als auch die Eisbären Berlin haben ihre zweiten Halbfinal-Partien in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gewonnen. Jetzt fehlt beiden Teams nur noch ein Sieg in der Best-of-Five-Serie. Die Rheinländer bezwangen am Freitagabend die Grizzly Adams Wolfsburg mit 1:0 (1:0, 0:0, 0:0). Der Meister aus der Hauptstadt gewann in eigener Halle mit 5:2 (1:1, 4:1, 0:0) gegen die Krefeld Pinguine. Bereits am Sonntag (jeweils 14.30 Uhr, live in unserem Ticker) stehen die dritten und vielleicht schon entscheidenden Spiele auf dem Programm.
Nach dem souveränen Erfolg in der ersten Partie in Köln sahen viele Experten einen weiteren Spaziergang für die Rheinländer voraus. Doch daraus wurde nichts, da die Wolfsburger deutlich besser spielten als im Vergleich zur ersten Partie. Nach 26 Sekunden hatte Norman Milley die Führung für die Hausherren auf dem Schläger - sein Schuss landete jedoch nur am Pfosten. Besser machten es die Kölner, die einen Konter zur Führung durch Christopher Minard (8. Minute) abschlossen. Über das gesamte Spiel sahen die Zuschauer in der ausverkauften Wolfsburger Arena ein sehr intensives Duell.
Eisbären Berlin deutlich besser als Krefeld
Da die Krefelder in der Hauptrunde zweimal in Berlin gewonnen hatten, rechneten sie sich auch für die erste Playoff-Partie in der Hauptstadt einiges aus - doch daraus wurde nichts, da die Eisbären an diesem Abend die deutlich bessere Mannschaft waren. "Wir haben über 60 Minuten einfaches und konsequentes Eishockey gespielt", meinte Berlins Torschütze Constantin Braun, der an diesem Abend vier Scorerpunkte einstrich.
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Im ersten Drittel lautete die Devise auf beiden Seiten zunächst: Sicherheit steht an erster Stelle. Spektakuläres Eishockey bekamen die 14 200 Zuschauer in der Arena am Ostbahnhof erst im zweiten Spielabschnitt zu sehen - und das lag vor nur an den Gastgebern. Der Titelverteidiger überzeugte vor allem im Überzahlspiel.
"Wir haben die Scheibe sehr gut vor das Tor gebracht und uns ordentlich bewegt - dann klappt das", sagte Braun. Für sein Team war der Erfolg der fünften Sieg in Serie. Die Treffer der Berliner erzielten Mads Christensen (15., 38.), Braun (23.), Jullian Talbot (25.) und Corey Locke (37.). Für Krefeld trafen Kevin Clark (20.) und Mitja Robar (32.). (sid)