Düsseldorf. Die Suche nach Sponsoren für die finanziell arg gebeutelte Düsseldorfer EG hat offenbar ein erfreuliches Ende genommen, in der Landeshauptstadt kann man für die DEL-Spielzeit 2013/2014 planen. Die offizielle Bestätigung blieb einen Tag vor der Saison-Abschlussparty noch aus.
Am Freitagabend verabschieden sich die DEG-Eishockey-Cracks von ihren Fans in die fünfmonatige Spielpause. Ab 20 Uhr (Einlass: 19.30 Uhr) läuft im Stahlwerk an der Ronsdorfer Straße die Saison-Abschlussparty. Geschäftsführer Elmar Schmellenkamp wird auf der Bühne auch einige Worte verlieren.
Die Rettung dürfte Schmellenkamp nach der hundertminütigen Gesellschafterversammlung am Donnerstag in der Geschäftsstelle an der Brehmstraße zwar noch nicht verkünden. „Wir arbeiten mit Geduld und Zuversicht an allen möglichen Lösungen“, ließ sich der Geschäftsführer per Pressemitteilung zitieren.
Nach NRZ-Informationen ist die finanzielle Rettung der DEL-Saison 2013/14 allerdings so gut wie in trockenen Tüchern. Es scheint nicht ausgeschlossen, dass der neue Etat sogar etwas mehr als jene fünf Millionen Euro betragen wird, die die seit Sonntag beendete Saison 2012/13 finanziert haben. Davon waren, so war zu hören, rund drei Millionen Euro an die Mannschaft gegangen.
Stadt könnte der DEG unter die Arme greifen
Die Verhandlungen mit größeren Sponsoren, die die aktuelle Lücke von mehr als 1,5 Millionen Euro abdecken sollen, reich(t)en bis ins Ausland. Firmen in Russland, die Ukraine und China zeigten Interesse, über die DEG einen werbewirksamen Einstieg in den deutschen Markt zu versuchen. Auch ein Düsseldorfer Unternehmen soll unter den größeren Gönnern sein. Dazu gibt es dem Vernehmen nach Signale der Stadt, der DEG unter die Arme zu greifen.
Formal hat die DEG bis zum 24. Mai Zeit, die neue Saison finanziell so abzusichern, dass es für einen positiven Lizenzantrag bei der Deutschen Eishockey-Liga reicht. Ende Juni werden die Spielgenehmigungen von der DEL offiziell vergeben.