Düsseldorf. . Die DEG lässt sich von der 3:5-Niederlage gegen Iserlohn nicht schocken. Freitag in Hamburg soll der neunte Auswärtssieg in Folge her. Neue Bestmarke für Manuel Strodel.

Nach nur knapp einer Woche ist die Düsseldorfer EG die Tabellenführung schon wieder los. Sonderlich geschockt präsentierten sich die Eishockeycracks nach der 3:5-Niederlage im Spitzenspiel gegen die Iserlohn Roosters jedoch nicht. „Uns war klar, dass wir nicht die ganze Saison da oben stehen werden. Jetzt haken wir das ab, fahren nach Hamburg, holen uns die drei Punkte und dann schauen wir, wo wir stehen“, verbalisierte Stürmer Manuel Strodel gar sogleich wieder eine Kampfansage an den nächsten Gegner. Der 23-Jährige hat gegen die „Hähnchen“ sein achtes Saisontor markiert und damit eine neue persönliche DEL-Bestmarke aufgestellt. „Die Enttäuschung über die Niederlage überwiegt, aber natürlich freue ich mich innerlich, dass ich so einen Schritt gemacht habe. Aber hier macht jeder Riesenschritte, von Tag zu Tag. Und wir wachsen als Team zusammen, das ist das Wichtige und nicht der einzelne Spieler“, erklärte der Angreifer.

DEG muss wieder Charakter beweisen

Das wollen die Rot-Gelben auch Freitagabend (19.30 Uhr/live bei uns im Ticker) beim Gastspiel bei den Hamburg Freezers wieder beweisen und als derzeit auswärtsstärkstes Team in die Erfolgsspur zurückkehren. Seit acht Spielen ist die DEG in der Fremde unbesiegt. Zudem hat das Team in dieser Saison schon mehrfach Charakter bewiesen und hatte nach Rückschlägen stets die richtige Antwort parat. Gab es mal eine krachende Niederlage, folgt sogleich ein Sieg.

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„Dies, zusammen mit dem unbedingten Siegeswillen, zeichnet die Mannschaft glaube ich dieses Jahr aus“, betonte Strodel daher. Und Kapitän Daniel Kreutzer ergänzte: „Nur weil wir Erster sind oder waren, heißt das nicht, dass wir perfekt sind.Wir können uns immer wieder verbessern, gerade in der eigenen Zone. Wir werden wieder aufstehen, das haben wir nach dem Spiel gegen Ingolstadt gezeigt. Wir haben kein schlechtes Spiel gemacht, es sind Fehler gewesen, die wir abstellen können und dann gewinnen wir auch in Hamburg.“

Freezers seit drei Spielen ohne Sieg

Das Selbstvertrauen bei der DEG ist somit ungebrochen. Aus einem wieder sicherer stehenden Abwehrriegel heraus soll der neunte Auswärtssieg in Folge her, während die Hanseaten mittlerweile seit drei Spielen auf den 17. Saisonsieg warten und auf den zehnten Tabellenplatz abgerutscht sind. „Es ist noch keine richtige Krise, aber wir sind nur Durchschnitt. Das ist nicht gut genug, ein Trainerwechsel steht jedoch nicht in Frage. Uns fehlt die Konstanz und Eishockey wird viel im Kopf entschieden“, betont Freezers-Manager Stephan Richer.

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Geht es um den letzten Punkt, scheint die Partie jedoch bereits entschieden. Nicht nur, dass die Düsseldorfer auf der Euphoriewelle reiten und die Freezers in einem Tief stecken, auch die ersten zwei Duelle in dieser Saison gingen mit einem deutlichen Torverhältnis von 11:2 an die Rot-Gelben. Hinzu kommt der Viertelfinalerfolg in der vergangenen Saison, als die DEG die Hamburg Freezers im alles entscheidenden siebten Spiel in eigener Halle aus dem Meisterschaftsrennen geworfen hatte.