Düsseldorf. . Die DEG hat mit dem 37-jährige Rob Collins bis 2017 verlängert. In Düsseldorf blüht der Eishockeyprofi auf. Hier will er seine Karriere beenden.
Rob Collins sprüht vor Einsatzfreude und blüht noch einmal richtig auf. Der „Professor“', wie ihn die Fans wegen seiner Spielintelligenz nennen, gehört mit seinen 37 Jahren vielleicht schon zum alten Eishockey-Eisen, auf dem Eis ist der Angreifer jedoch seit seiner Rückkehr im vergangenen Sommer kaum wiederzuerkennen. 2011 wurde der Kanadier nach fünf Jahren am Rhein wegen oftmals lustlosen Auftritten noch kritisiert und zog nach Hamburg, wirft er sich nun in Schüsse und kämpft um jeden Zentimeter. Der Stürmer wird von den Youngsters im Team mitgerissen und gibt im Umkehrschluss seine Erfahrung an sie weiter. Dazu führt Collins aktuell mit neun Toren und elf Vorlagen die interne Scorerwertung an. Kein Wunder, dass die DEG ihn pünktlich zur Weihnachtszeit mit einem neuen Einjahresvertrag bis 2017 ausgestattet hat.
Düsseldorf erste Wahl für Collins
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„Rob ist einer der wenigen Spieler in der DEL, die noch den Wow-Effekt haben. Man wartet bei ihm immer darauf, was ihm als nächstes einfällt und kann meistens nur staunen“, lobt Co-Trainer Tobias Abstreiter den Ausnahmestürmer. Und auch Collins selbst brauchte bei dem Angebot nicht lange überlegen. „Ich fühle mich mit meiner Familie in Düsseldorf und bei der DEG rundum wohl. Düsseldorf ist in Deutschland immer meine erste Wahl. Ich möchte mit diesem Team noch viel erreichen“, erklärt der Kanadier, der seit seiner Rückkehr kein Spiel verpasst hat und in bislang 90 Einsätzen auf 26 Tore und 34 Vorlagen kommt. Zwar gab es derzeit auch kein Angebot eines anderen Klubs, aber „die wissen ohnehin, wie wohl ich mich in Düsseldorf fühle. Meine Tochter Emma hat sogar gefragt, warum ich nur für ein Jahr verlängere und nicht gleich für zwei“.
Denn Rob Collins plant, seine Karriere in Düsseldorf zu beenden. Schon 2017? „Wer weiß, ob es die letzte sein wird. Als ich 2011 von Düsseldorf nach Hamburg ging, dachte ich damals schon es wären meine letzten drei Jahre. Es ist eine verrückte Welt. Man muss auf seinen Körper hören. Denn eines ist klar, ich bin in einem Alter wo man weiß, dass es nicht mehr ewig so weiter geht“, erklärt der 37-Jährige. So achtet der Puckjäger mittlerweile vermehrt auf gesunde Ernährung. Und hofft auch auf das nötige Glück, von Verletzungen verschont zu bleiben.
Erfolgshunger weiter ungestillt
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Sollte der technisch brillante Spieler jedoch weiterhin solche Leistungen zeigen und sich in den Dienst der Mannschaft stellen, scheint eine weitere Verlängerung nur Formsache. „Wir schauen von Jahr zu Jahr. Mit seiner Erfahrung auf und neben dem Eis und seiner spielerischen Klasse ist er ein wichtiger Bestandteil unseres Teams, das zeigen auch seine Punkte. Es wäre fahrlässig, so einen Spieler nicht zu behalten. Und wenn er 45 Jahre alt und fit ist, dann bleibt er hier“, erklärt Cheftrainer Christof Kreutzer.
Denn der Erfolgshunger von Rob Collins ist weiterhin ungestillt. „Als erstes wollen wir in die Play offs, natürlich möglichst unter die ersten Sechs“, sagt er und fügt mit Blick auf die jüngste Serie von sechs Siegen in Serie hinzu: „Wir werdenganz sicher nicht jedes Spiel bis zum Saisonende gewinnen, aber wir müssen von Woche zu Woche besser werden und in den Play offs auf dem Höhepunkt sein.“