Düsseldorf. . Auch Vizemeister Ingolstadt kann das DEG-Team von Cheftrainer Christof Kreutzer nicht aufhalten. Das 2:1 ist bereits der vierte Sieg in Folge.

Nach zuletzt 21 Treffern in nur drei Begegnungen wurde es dieses Mal kein Torspektakel – am Ausgang ändert dies jedoch nichts. Am Sonntag zeichnete dafür mal wieder die beste Defensive der Liga verantwortlich und lässt den Sturmlauf der DEG schier unaufhaltbar werden. So fand auch Vizemeister ERC Ingolstadt kein Rezept gegen die rot-gelben Eishockeycracks, die bei den Donau-Panthern mit einem 2:1 (1:1, 1:0, 0:0)-Erfolg den vierten Sieg in Folge feierten und gar den sechsten Triumph aus den jüngsten sieben Partien in der Fremde. Damit kletterten die Düsseldorfer mittlerweile bis auf den fünften Tabellenplatz. „Wir waren einfach kaltschnäuziger und haben unsere Chancen besser genutzt. Auswärts sechs Punkte zu holen gibt natürlich Selbstbewusstsein und ist ein Ansporn, nächstes Wochenende wieder anzugreifen und weitere sechs Punkte nachzulegen“, betonte Stürmer Marcel Brandt.

Führung nach 67 Sekunden

Erst sechs Tore gegen Köln, dann sieben gegen Hamburg, dann acht in Augsburg – dann neun? Diese Rechnung ging am zweiten Advent zwar nicht auf, aber bereits nach 67 Sekunden eröffnete Verteidiger Stephan Daschner den Torreigen des derzeit treffsichersten Teams. Doch zumindest im ersten Abschnitt sollte kein weiterer Treffer hinzukommen, vielmehr kamen die Hausherren immer besser ins Spiel. Während Brandon Buck nach einem sehenswerten Solo, bei dem der Kanadier gleich drei Gegenspieler austanzte, noch vom rot-gelben Keeper Mathias Niederberger ausgebremst werden konnte, war das Düsseldorfer Eigengewächs gegen den Ausgleich durch DEG-Schreck Thomas Greilinger machtlos. Es war der 30. Treffer (!) im 51. Duell mit den Mannen vom Rhein. Gegen kein anderes DEL-Team ist der 34-Jährige mehr in Torlaune.

Mit Beginn des zweiten Abschnitts bekam das Team von Coach Kreutzer jedoch wieder mehr Zugriff auf die Begegnung und fand ein Mittel gegen das frühe Forechecking der Donau-Panther, die zuletzt unter ihrem neuen Trainer Kurt Kleinendorst zwei Siege in Folge gefeiert hatten und sich aus dem Tabellenkeller schießen wollen. Dieser Lauf wurde nun jedoch jäh von den Rot-Gelben durchbrochen. Denn allen voran stürmte einmal mehr Ken André Olimb voran. Der norwegische Nationalspieler markierte Mitte der Partie in Überzahl die erneute DEG-Führung – fünftes Tor und insgesamt achter Punkt in den jüngsten vier Begegnungen.

Immer wieder aussichtsreiche Konter

Und umso länger das Duell andauerte, umso mehr nahm die läuferische Überlegenheit der Düsseldorfer zu. Aus einer sicheren Defensive setzten die Gäste immer wieder Nadelstiche und im dritten Durchgang gelangen dann gar in Unterzahl zwei aussichtsreiche Konter, während die Ingolstädter kaum dazu kamen, ihr Powerplay aufzuziehen. Dennoch blieb es bis in die Schlussminuten beim knappen Vorsprung.

163 Sekunden vor dem Ende hatte Marcel Brandt dann die große Chance zur endgültigen Entscheidung, doch der Angreifer scheiterte frei vor ERC-Keeper Timo Pielmeier am Lattenkreuz. Dafür hielt aber der rot-gelbe Abwehrriegel bis zum Schluss durch. „Wir haben das Spiel einfach gehalten, uns in die Schüsse geworfen und mit viel Kampfgeist über die Zeit gebracht. Es war einfach eine super Mannschaftsleitung“, erklärte DEG-Verteidiger Stephan Daschner.

Das Spiel in der Statistik

ERC Ingolstadt – DEG 1:2 (1:1, 0:1, 0:0)

DEG: Niederberger; Ebner, Daschner; Conboy, Davis; Schüle, Rönnberg; Mapes; Minard, Brandt, Van der Gulik; Kreutzer, Collins, Fischbuch; Strodel, Olimb, Milley; Preibisch, Lewandowski, Turnbull.

Zuschauer: 3440.

Schiedsrichter: Aumüller/Piechaczek.

Tore: 0:1 (1:07) Daschner (Kreutzer, Ebner), 1:1 (19:12) Greilinger (Laliberte, Buck/5-4-Überzahl), 1:2 (31:58) Olimb (Milley/5-4).

Strafminuten: ERC 8, DEG 6.