Düsseldorf. . Vier Siege in Folge und eine Torflut mit 23 Treffern haben die Düsseldorfer auf Rang fünf vorrücken lassen. Der norwegische Nationalspieler traf in jedem der jüngsten vier Spiele. Am Ende der Saison läuft allerdings sein Vertrag aus.
Es ist gerade einmal zwei Wochen her, da wurden die DEG-Eishockeycracks mit Pfiffen verabschiedet und teilweise gar von den eigenen Fans verhöhnt. Das 0:3 gegen Wolfsburg am 22. November war der vorläufige Tiefpunkt der Rot-Gelben. „Was wir gezeigt haben, das sind nicht wir, so kennen wir uns auch nicht“, betonte damals auch Stürmer Manuel Strodel. Cheftrainer Christof Kreutzer ging hingegen einen anderen Weg und kritisierte die Fans – um diese auch in harten Zeiten als siebten Mann hinter der Mannschaft aufzufordern.
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Seine Aussagen sorgten für mächtig Wirbel. Doch auch die Ansprache an das Team hat ihre Wirkung nicht verfehlt. Seit diesem Sonntagnachmittag vor 14 Tagen zeigte die DEG ihr zweites Gesicht. Die Kufencracks sprühen vor Dynamik und Einsatz, die Sturmmisere ist beendet und erstmals in dieser Saison gelangen der Düsseldorfer EG vier Siege am Stück. Was die DEG auf den fünften Tabellenplatz spülte. Kein Wunder, dass der Coach betont: „Die 0:3-Niederlage gegen Wolfsburg war genau so wichtig wie der 6:3-Sieg in Köln.“
Punktet Olimb, gewinnt die DEG
Dieser Erfolg im rheinischen Derby war bekanntlich der Wendepunkt. Und einer, der daran maßgeblichen Anteil hat, ist Ken André Olimb. Der norwegische Nationalspieler steht für den Aufschwung der Rot-Gelben. Neunmal hat die DEG in dieser Saison vier oder mehr Treffer erzielt, in acht dieser Spiele hat der Angreifer mindestens einen Scorer-Punkt beigesteuert. Allein im November waren es in sieben Spielen insgesamt vier Tore und drei Vorlagen. Zudem wurde Olimb zweimal zum Gold- und einmal zum Bronzestar gewählt. Und auch in den jüngsten beiden Partien kamen drei weitere Scorerpunkte hinzu. Und: Nicht nur die DEG hat erstmal vier Spiele in Folge gewonnen. In den letzten vier Duellen hat auch immer Ken André Olimb getroffen, in Köln sogar zweimal.
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„Er ist unser Motor“, sagt Cheftrainer Christof Kreutzer daher nicht von ungefähr. „Er treibt das Spiel an und ist sehr wichtig für uns. Er gibt nie auf und trifft jetzt auch.“ Der Wikinger selbst sieht sich bescheiden wie eh und je jedoch nicht in einer speziellen Rolle. „Ich denke, dass diese Statistik eher Zufall ist und nicht viel mehr dahintersteckt. Wir haben viele gute Spieler und gefährliche Reihen. Die Offensive kann also von überall kommen“, erklärte Olimb unlängst im Interview mit dem Fachmagazin Eishockey News.
Konkurrenz dürfte sich für Olimb interessieren
Dennoch sind seine technischen Fähigkeiten und sein unermüdlicher Einsatz nicht mehr aus dem Team wegzudenken. Allerdings läuft sein Vertrag nach drei Jahren am Rhein zum Ende dieser Saison aus – und bei den bisherigen Leistungen dürfte auch die Konkurrenz ein Auge auf den Norweger geworfen haben. „Ich weiß da selbst noch nicht sehr viel, und viel wurde über dieses Thema auch noch nicht gesprochen. Mir gefällt es in Düsseldorf wirklich, aber momentan ist noch alles offen“, erklärt Olimb.