Düsseldorf. . Stammkeeper Bobby Goepfert war bei den Wild Wings erstmals wieder dabei und wurde von den 500 im Sonderzug mitgereisten Fans lautstark gefeiert – obwohl erneut Tyler Beskorowany zwischen den Torstangen stand. Auch der Kanadier wurde am Ende bejubelt, nachdem die DEG mit dem Sieg auf Platz acht kletterte.
Die Schlusssirene ertönte und die DEG-Eishockeycracks streckten die Arme jubelnd gen Hallendach. Mit 4:1 (2:0, 1:1, 1:0) setzten sich die Rot-Gelben gestern Nachmittag bei den Schwenninger Wild Wings durch. Erstmals seit seiner Hüftverletzung Ende September hatte sich auch Stammkeeper Bobby Goepfert wieder unter seine Mannschaft gemischt. Als Back up hinter Tyler Beskorowany sollte der US-Amerikaner wieder reinschnuppern.
„Wir haben den Ausfall von Michael Davies gut weggesteckt und gelernt, Spiele endlich nach Hause zu bringen. Das waren ganz wichtige Punkte gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um Platz zehn“, betonte Cheftrainer Christof Kreutzer. „Ich ziehe den Hut vor unseren Fans, sie sind einfach großartig und wir haben für sie gespielt“, fügte der 47-Jährige hinterher. Denn 500 Anhänger waren gestern per Sonderzug samt Samba-Waggon und zwei Bussen gen Baden-Württemberg gereist, um die Rot-Gelben zu unterstützen. Und bereits nach 114 Sekunden durften diese das erste Mal jubeln. Verteidiger Bernhard Ebner zog in Überzahl von der Blauen Linie ab und Schwenningens Torwart Dimitri Pätzold musste den Puck abprallen lassen. Die Scheibe trudelte genau auf den Schläger von Rob Collins, der nur noch zur Führung einschieben musste. Nur drei Zeigerumdrehungen später sagte Alexander Preibisch nach einem Abpraller Dankeschön, so dass die DEG die Weichen früh auf Sieg stellte und mit einem 2:0 in die erste Drittelpause ging.
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Daschner krönte seine Leistung
Zweiter Abschnitt, gleiches Bild. Erneut legten die Düsseldorfer einen Blitzstart hin und Stephan Daschner krönte seine gestrige starke Leistung in der 22. Spielminute mit dem 3:0. In der Folge ließen seine Mannschaftkollegen jedoch etwas die Zügel schleifen und die Schwenninger kämpften sich in die Begegnung. Kurz vor der zweiten Pause sollte den Hausherren dann auch sogar der 1:3-Anschluss gelingen. Allerdings war dies nicht mehr als ein Warnschuss für die Rot-Gelben. In der 46. Spielminute setzte das Norweger-Duo Andreas Martinsen und Ken André Olimb den Schlusspunkt. Das 4:1 war der endgültige Genickbruch für die Wild Wings, der sich in einer Frust-Rauferei bei Sean O´Connor mit Drew Schiestel entladen sollte. Mit dem siebten Sieg im 20. Saisonspiel schob sich die DEG sogar noch um einen Platz nach vorn auf den achten Tabellenrang.
Schwenninger Wild Wings – DEG 1:4 (0:2, 1:1, 0:1)
DEG: Beskorowany; Davis, Belle; Ebner, Daschner; Schiestel, Ficenec; Mapes; Kreutzer, Collins, Dmitriev; Martinsen, Olimb, Strodel; Preibisch, Turnbull, Thiel; Fischbuch, Mondt, Tobias Brazda.
Zuschauer: 4437.
Schiedsrichter: Oswald/Schukies (ESV Kaufbeuren/Herner EV).
Tore: 0:1 (1:54) Collins (Dmitriev, Ebner/5-4-Überzahl), 0:2 (3:39) Preibisch (Daschner, Thiel), 0:3 (21:21) Daschner (Martinsen, Mondt/5-4), 1:3 (37:39) Matsumoto (Schlager, Brown), 1:4 (45:23) Olimb (Martinsen, Ebner).
Strafminuten: Schwenningen 24 plus 10 plus 10 (Brown/28:17 und O`Connor/45:39, je unnötige Härte), DEG 18 plus 10 plus 10 (Strodel/28:17und Schiestel/45:39, je unnötige Härte).
Beste DEG-Spieler: Daschner (5 Punkte), Mondt (3), Olimb (1).