Dortmund. Der BVB-Kader kommt schnell an seine Grenzen. Oder nicht? Lars Ricken und Sebastian Kehl formulierten in Wolfsburg eine eindeutige Botschaft.

Im Kabinentrakt schob Felix Nmecha, frisch geduscht, zwei große Koffer in Richtung Ausgang und wünschte allen schöne Feiertage. Für die Dortmunder begann der Urlaub bereits in Wolfsburg nach einem Jahr, das wild war, aber versöhnlich endete. 3:1 gewann der BVB beim VfL Wolfsburg. Der Klub mit den riesigen Ansprüchen und den unerklärlichen Einbrüchen hat sich so wieder auf zwei Punkte an die Champions-League-Ränge herangeschoben. Und nun? Gibt es Zugänge?

Erst trat Sport-Geschäftsführer Lars Ricken vor die Aufnahmegeräte, dann Sportdirektor Sebastian Kehl. Beide dämpften die Erwartungen und verkündeten die Botschaft, dass keine Sensations-Transfers im Winter zu erwarten seien.

BVB-Trainer Nuri Sahin herzt Karim Adeyemi.
BVB-Trainer Nuri Sahin herzt Karim Adeyemi. © AFP | Ronny Hartmann

BVB-Chef Lars Ricken: „Wir haben viel investiert“

„Ich muss schon klarstellen, dass wir viel in die Mannschaft investiert haben“, stellte Lars Ricken klar, „dass wir auch Vertrauen in diese Mannschaft haben. Wenn wir was machen, dann muss es schon sportlich und wirtschaftlich sinnvoll sein.“ Die Qualität sei groß, ergänzte Ricken. „Wenn man zehn Verletzte hat, dann kann man das mit keiner Kaderplanung auffüllen. Aber die Spieler, die wir heute eingewechselt haben, waren alle Nationalspieler.“

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Sebastian Kehl erzählte, dass nicht „wahnsinnig viel“ Geld zur Verfügung stehen werde. „Es wird schnell nach irgendwelchen Lösungen gesucht, aber wir müssen auch richtig Qualität bekommen, die woanders nicht gebraucht wird, die uns aber sofort verstärkt. Dieses Profil zu kreieren, ist nicht so einfach“, meinte Kehl. „Ich möchte die Erwartungshaltung dämpfen, es ist nicht geplant, dass wir irgendetwas Verrücktes machen, dass wir ganz viel machen. Wir sind auch darauf angewiesen, was der Markt hergibt. Im Winter ist es immer schwierig.“

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+++ Das BVB-Jahr endet versöhnlich - aber es bleiben Probleme +++

Sebastian Kehl und sein BVB-Vertrag: „Ich werde nichts dazu sagen“

Bleibt die Frage, was aus Kehls BVB-Vertrag wird. Dieser endet im kommenden Sommer und soll eigentlich verlängert werden. „Wenn es etwas bekanntzugeben gibt, dann werden wir das machen. Es ist wichtig, dass wir uns nicht nur für die nächsten zwei Wochen aufstellen, sondern für die nächsten Jahre“, sagte Lars Ricken. Und Sebastian Kehl entgegnete: „Lars Ricken war doch gerade hier. Ich kann im Moment nichts dazu sagen, und ich werde auch nichts dazu sagen.“ Schöne Weihnachten.