Dortmund. Der BVB hat einen weiteren Tiefpunkt erlebt und ist aus dem DFB-Pokal geflogen. Sebastian Kehl gibt Nuri Sahin eine Jobgarantie.

Nuri Sahin, BVB-Trainer, erlebt eine dramatische Phase.
Nuri Sahin, BVB-Trainer, erlebt eine dramatische Phase. © AFP | Ronny Hartmann

Es gibt ein Bild, das zeigt den Frust, die Wut, die beim BVB nach diesem bitteren Aus herrschte. Torhüter Gregor Kobel schleuderte seine Handschuhe auf den Boden des Wolfsburger Stadions, brüllte. Auch die Fans pfiffen, als sich die Spieler vor ihre Kurve stellten. Durch die 0:1-Niederlage beim VfL Wolfsburg ist Borussia Dortmund aus dem DFB-Pokal gekracht. Das erste Saisonziel, es bis zum Finale in Berlin zu schaffen, ist verfehlt. Der Druck nimmt zu, die Krise verschärft sich, und natürlich wird in so einer Situation auch über den Trainer Nuri Sahin, 36, diskutiert.

Unten im Stadion aber stellte sich Sportdirektor Sebastian Kehl vor die Journalisten und Journalistinnen und manifestierte sich hinter seinem jungen Trainer. „Wir werden zusammenstehen, wir gehen da gemeinsam durch“, stellte Kehl klar. „Druck ist bei Borussia Dortmund immer da, wir hängen unseren Ansprüchen hinterher. Daran werden wir arbeiten, aber es ist keine Situation, die Borussia Dortmund nicht schon mal gemeistert hat.“

Die BVB-Profis stehen vor ihren Fans und werden ausgepfiffen.
Die BVB-Profis stehen vor ihren Fans und werden ausgepfiffen. © AFP | Ronny Hartmann

BVB-Sportdirektor Kehl über Sahin: „Der Trainer ist enttäuscht“

Und auf die Frage, was dieser erneute Rückschlag für Nuri Sahin bedeute, antwortete Kehl: „Nichts. Außer, dass wir alle enttäuscht sind und dass der Trainer auch sehr enttäuscht ist.“ Generell könne er der Mannschaft keinen Vorwurf machen. „Sie hat alles gegeben, sie ist an ihre Grenzen gegangen. Der Ball wollte nicht rein, es hat Glück gefehlt, das man auch braucht.“

+++ Lesen Sie hier: BVB: Malen und Gittens im Pokal als Total-Ausfall – Note 5 +++

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BVB-Trainer Nuri Sahin: „Zu 1000 Prozent“

Tatsächlich musste Nuri Sahin in Wolfsburg improvisieren, sieben Profis fehlten verletzt. Deswegen half etwa Kapitän Emre Can in der Innenverteidigung aus, Pascal Groß spielte als Rechtsverteidiger. Es gab gute Phasen, es gab eine Großchance von Maximilian Beier, doch es gab auch den Treffer von Jonas Wind, der die Partie in der Verlängerung entschied (117.).

Nuri Sahin wurde in Wolfsburg ebenfalls gefragt, ob er das Gefühl habe, dass die BVB-Chefetage noch hinter ihm stehe. „Zu 1000 Prozent“, antwortete Sahin. „Wir gehen da gemeinsam durch.“ Weiter geht es gegen RB Leipzig.

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