Bad Ragaz. Emre Can bleibt BVB-Kapitän. Im Interview verrät er, dass er zu Hause viel an Fußball denkt. In Dortmund will er bleiben.
Es ist einiges los beim BVB, der sich gerade im beschaulichen Bad Ragaz in der Schweiz auf die kommende Saison vorbereitet. Niclas Füllkrug hat sich verabschiedet, das Verhalten von Sven Mislintat sorgt für Aufregung, Maximilian Beier soll kommen, nebenbei hat Sportdirektor Sebastian Kehl in einem Welt-Interview bestätigt, dass Emre Can Kapitän bleiben wird.
Und der Nationalspieler, eine der EM-Überraschungen, sagt im Interview mit dieser Redaktion: „Es ist eine Riesenehre, weil ich genau weiß, welchen Stellenwert der BVB bei den Fans hat. Es ist ein Weltklub. Ich versuche, dem gerecht zu werden, in dem ich einfach so bin, wie mein Naturell ist. Ich versuche, meine Mitspieler mitzureißen, vor allem die jüngeren. Nicht nur auf, sondern auch abseits des Platzes.
Emre Can über den BVB: Warum sollte ich wechseln?
Einen Abschied aus Dortmund, über den spekuliert wurde, schließt Can aus, denn „ich sehe gerade keinen Grund, warum ich den Verein wechseln sollte.“
Seit 2020 trägt der gebürtige Frankfurter das schwarz-gelbe Trikot, zuvor hatte er für Juventus Turin, den FC Liverpool, den FC Bayern gespielt, seit einem Jahr zieht er sich im Ruhrgebiet als Nachfolger von Marco Reus die Kapitänsbinde über. Immer aber prasselt auch Kritik auf ihn ein, einige bezeichnen ihn als Schwachpunkt im Dortmunder Kader.
Er denke auch zu Hause viel an Fußball, verrät Emre Can. „Und klar beschäftige ich mich auch mit Kritik, wenn ich weiß, dass sie berechtigt ist. Aber da höre ich eher auf die Leute, die mir nahestehen als auf Benotungen in der Öffentlichkeit.“
BVB-Kapitän Emre Can: „Immer durchgesetzt“
Ob er kritischer gesehen werde als andere, wisse er nicht, meint der BVB-Profi. „Zur Wahrheit gehört, dass ich mich eigentlich bei allen Vereinen, in denen ich war, durchgesetzt habe, unter vielen großen Trainern gespielt habe. Sie sehen, was ich im Training leiste, was ich im Gym mache. Ob ich von der Öffentlichkeit kritischer gesehen werde als andere Fußballer, das kann ich ja nur schwer beeinflussen“, sagt Emre Can.
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