Dortmund. Die Kritik an BVB-Trainer Marco Rose wird lauter nach der 2:4-Niederlage gegen Glasgow. Eine Krisensitzung hat es aber nicht gegeben.
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Die Unruhe beim BVB nimmt zu, die Kritik an Trainer Marco Rose wird lauter. Die Dortmunder sahen sich am Freitag bereits gezwungen, ein Gerücht zu dementieren, dass sich nach der 2:4-Niederlage gegen die Glasgow Rangers verbreitete (hier die Einzelkritik).
"Es gab gestern Abend kein Treffen von Hans-Joachim Watzke, Michael Zorc, Marco Rose und Sebastian Kehl", teilte der Verein mit. Zuvor hatte Sky von einer nächtlichen Krisensitzung berichtet. "Totaler Bullshit. Es gab kein Treffen“, sagte Geschäftsführer Watzke gegenüber dem SID.
BVB steht vor dem Aus in der Europa League
Trotzdem nimmt der Druck auch auf Trainer Marco Rose zu nach einem Abend in der Europa League, der sich zu einem Desaster entwickelte. Die Fans pfiffen, schimpften, weil die Gäste aus Glasgow den BVB durchgeschüttelt hatten. Das Achtelfinale ist in weite Ferne gerückt, am kommenden Donnerstag reist Dortmund zum Rückspiel nach Schottland.
"Ich glaube schon, dass ich die Jungs erreiche, ich sehe nickende Köpfe, wir diskutieren über die Dinge sogar", sagte Marco Rose nach dem Spiel. "Unser Thema ist immer wieder die Umsetzung." Aber: „Ich bin verantwortlich dafür, wie die Mannschaft auftritt.“
BVB-Verteidiger Mats Hummels: "Wir spielen unsinnigen Fußball"
Mats Hummels sprach davon, dass die Mannschaft "sehr viel unsinnigen Fußball" spiele, "damit machen wir den Gegner stark. So gewinnst du mal, so verlierst du mal, aber so wirst du niemals erfolgreich sein.“
Im Dezember 2020 wählte der Weltmeister von 2014 schon einmal ähnliche Worte, damals hatte der BVB 1:5 gegen den VfB Stuttgart verloren. "Wir versuchen immer, klein-klein durch enge Räume durchzuspielen. Das klappt in den seltensten Fällen. Wir haben dabei eine riesig hohe Ballverlustquote. Es geht darum, Automatismen zu haben und sinnvollen Fußball zu spielen. Sinnvoll heißt: Risiken da, wo es angebracht ist", sagte Hummels damals. Nach diesem Spiel musste Lucien Favre gehen.