Dortmund. Borussia Dortmund steht vor dem Aus in der Europa League. Der Bundesligist zeigte beim 2:4 gegen die Glasgow Rangers eine miserable Leistung.

Vor dem Anpfiff flatterten kleine Zettelchen auf den Tribünen umher, darauf wies Borussia Dortmund darauf hin, dass an diesem Donnerstagabend das 1000. Pflichtspiel im Dortmunder Stadion stattfinden sollte. Und ausgerechnet diese Partie entwickelte sich zu einem Desaster.

Denn der Revierklub ließ sich in der Europa League von den Glasgow Rangers teilweise vorführen, die Mannschaft von Trainer Marco Rose verlor 2:4 (0:2). Für die Gäste trafen James Tavernier (38./Handelfmeter), Alfredo Morelos (41., 54.) und John Lundstram (49.), Jude Bellingham (51.) und Raphael Guerreiro (82.) verkürzten. Das Achtelfinale ist nun in weite Ferne gerückt, am kommenden Donnerstag gastiert der BVB in Schottland.

Große Probleme in der BVB-Defensive

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Schon früh deutete sich an, dass diese 90 Minuten kompliziert werden sollten für die Borussia. Scott Arfield marschierte bereits in der zehnten Minute alleine auf Torhüter Gregor Kobel zu, der im letzten Moment rettete. Die Dortmunder hatten große Probleme in der Defensive, obwohl sie mit einer unveränderten Elf gegenüber dem Union-Spiel (3:0) starteten. Donyell Malen sollte den verletzten Erling Haaland ersetzen. Die Innenverteidigung bildeten Mats Hummels und Dan-Axel Zagadou, Manuel Akanji rückte auf die rechte Seite der Viererkette.

Und es gab Szenen, in denen der BVB immerhin andeutete, dass er eigentlich über mehr Qualität verfügt als der Tabellenzweite der schottischen Liga. Erst kombinierte sich die Mannschaft durch das Mittelfeld, Jude Bellingham passte in Mitte, doch Marco Reus und Malen verpassten (27.). Dann nutzte Reus seine rechte Hacke, um Torhüter Allan McGregor zu überwinden, aber Borna Barisic klärte auf der Linie.

Zagadous Handspiel bringt den BVB in Rückstand

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In diesen Momenten hätte die Partie einen anderen Weg einschlagen können, stattdessen sorgten nun die Glasgow Rangers für die besonderen Momente. Zunächst meldete sich der Videoassistent per Funk bei Schiedsrichter Clement Turpin, dieser sollte sich das Handspiel von Zagadou nach einem Eckball noch einmal auf dem Bildschirm anschauen. Der Dortmunder hatte den Arm ungeschickt ausgestreckt, Turpin blieb gar nichts anderes übrig, als auf den Punkt zu zeigen. Kapitän James Tavenier verwandelte sicher (38.).

Nur drei Minuten später flog erneut eine Ecke in den Dortmunder Sechzehnmeterraum, Kapitän Marco Reus verweigerte das Kopfballduell, Julian Brandt ließ Alfredo Morelos entwischen, der keine Mühe hatte, den zweiten Treffer für die Gäste zu erzielen. Die mitgereisten Anhängerinnen und Anhänger aus Schottland purzelten fast übereinander aufgrund der unerwarteten deutlichen Führung, die BVB-Fans pfiffen hingegen.   

Rose wechselt doppelt zur Pause

Es musste etwas passieren aus Dortmunder Sicht, Marco Rose reagierte, wechselte in der Halbzeit Giovanni Reyna und Youssoufa Moukoko ein. Julian Brandt und Axel Witsel blieben in der Kabine. Und es wurde turbulent.

Kent übertölpelte erneut Akanji, passte zu John Lundstram, der den Ball in die rechte Ecke beförderte (49.). Plötzlich führten die Gäste mit 3:0. Nur zwei Minuten später verkürzte Jude Bellingham mit einem überlegten Schuss in die linke Ecke. Aber in der 55. Minute rauschten erneut die Rangers auf das Dortmunder Tor zu. Alfredo Morelos traf, zunächst pfiff Schiedsrichter Turpin Abseits, der Videoassistent korrigierte die Entscheidung jedoch. Kurz vor dem Ende verbesserte Guerreiro mit einem feinen Schuss das Ergebnis aus Dortmunder Sicht (82.).

Am Sonntag empfängt der BVB nun Borussia Mönchengladbach, dann folgt das Rückspiel gegen die Glasgow Rangers. Die Mannschaft sollte sich in beiden Spielen erheblich steigern.

Hier gibt es den Live-Ticker zum Nachlesen

BVB - Rangers 2:4