Berlin.. Vom gefährlichsten BVB-Angreifer war im Pokalfinale gegen den FC Bayern kaum etwas zu sehen. Die Dortmunder Mannschaft in der Einzelkritik.
Noten von 2 bis 4 - So bewerten wir die Leistung der BVB-Spieler.
Torwart und Abwehr:
- Roman Bürki: Der Schweizer machte ein gutes Spiel. Wenn er gefordert war, war er auch zur Stelle. Hatte in der 30. Minute Glück, dass seine Parade gegen Costa keinen Abnehmer fand. Hat den Ball in dieser Situation zu zentral weggefaustet. Starke Parade gegen Ribery (75.). Note: 2.5
- Lukasz Piszczek: Er machte seine Sache gegen Ribery ganz ordentlich – ohne Ausreißer nach oben. Bei „Piszczu“ vermisst man einfach die Spielweise aus vergangenen Tagen, als er die rechte Seite auch offensiv beackerte. Hatte Glück, dass sein Landsmann Lewandowski bei Riberys Schussversuch (52.) einen Schritt zu spät kam und nicht einnetzte. Note: 3
Auch interessant
- Mats Hummels (bis 78.): Ihm hat man angesehen, dass er sich in seinem letzten Spiel für den BVB zerreißt. War immer zur Stelle, wenn es brannte und haute sich dazwischen, wenn es vonnöten war. Bis zur seiner verletzungsbedingten Auswechselung eine gute Leistung! Note: 2
- Sokratis: Ähnlich wie Hummels machte auch der Grieche seinen Job sehr gut. Von Lewandowski und Müller war wenig zu sehen – auch Sokratis‘ Verdienst. Sein starker Antritt in der 85. Minute blieb unbelohnt, weil Aubameyang zu wenig aus der Großchance machte. Note: 2
- Marcel Schmelzer (bis 70.): Bis auf einen Distanzschuss nach einer guten halben Stunde kam Douglas Costa auf Schmelzers Seite nicht zum Zuge – zumindest in Durchgang eins. Nach dem Wiederanpfiff spielte der Brasilianer Dortmunds Linksverteidiger schwindelig. Nach rund 70 Minuten machte er Platz für Erik Durm. Note: 4
Mittelfeld
- Henrikh Mkhitaryan: Wenn es gefährlich wurde, dann lief es meistens über ihn. Denker und Lenker im Dortmunder Zentrum. In Durchgang zwei ließen die Kräfte bei ihm nach. Note: 3
- Gonzalo Castro (bis 106.): Spulte unheimlich viele Kilometer ab und zerstörte durch seine Laufbereitschaft und Leidenschaft viele Ballpassagen der Münchener. Zum Ende des Spiels aber kaum noch zu sehen. Note: 3
- Sven Bender: Ob als Innenverteidiger oder Sechser: Auf „Manni“ ist Verlass! Lauf- und zweikampfstark wie eh und je. Gab der Dortmunder Defensive unheimliche Sicherheit. Note: 3
Auch interessant
- Julian Weigl: Es war nicht sein bester Tag. Die Nominierung von Joachim Löw in den vorläufigen EM-Kader schien ihn nicht zu beflügeln. Machte einen soliden Job - mehr aber auch nicht. Note: 3,5
- Marco Reus: Hatte in Durchgang eins einige Verstolperer. Da hätte er aus der einen oder anderen Situation sicherlich mehr machen können. Schönes Zuspiel auf Aubameyang (55). Note: 3,5
Sturm
- Pierre-Emerick Aubameyang: Der BVB-Torjäger war kaum zu sehen. Ähnlich wie Lewandowski auf Seiten der Bayern, war auch „Auba“ wenig am Spiel beteiligt. Hatte aber in der 55. Minute eine gute Schussgelegenheit nach einer Reus-Vorlage. Da hätte er mehr draus machen können. In der 85. Minute muss ein Torjäger seiner Klasse den Ball im Netz unterbringen. Note: 4
Die Eingewechselten
- Erik Durm (ab 70.): Wurde für Schmelzer eingewechselt. Er machte seine Sache richtig gut und kontrollierte Douglas Costa. Zudem unternahm er immer wieder Ausflüge nach vorne. Starke Rettungstat in der 94. Minute, als er sich in den Schussversuch von Lewandowski reinwarf. Note: 2
- Matthias Ginter (ab 78.): Kam für den verletzten Hummels und machte einen soliden Job. Note: 3
- Shinji Kagawa (ab 106.): Kam für Gonzalo Castro. Ohne Note