Dortmund. Der BVB kämpft in der Bundesliga um die Champions League. Dabei trifft die Corona-Krise den Verein so schon hart. Das kann Folgen haben.
Der BVB teilte am Montag mit, von Juli bis Dezember 2020 durch die Corona-Krise ein Minus von 26,3 Millionen Euro verbucht zu haben. Die Pandemie trifft den Klub hart, auch wenn es den Dortmundern im zweiten Quartal (1. Oktober bis 31. Dezember 2020) im laufenden Geschäftsjahr gelungen ist, einen Gewinn von 9,6 Millionen Euro zu erwirtschaften - und die Verlust im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres so abgemildert werden konnten. Was BVB-Boss Hans-Joachim Watzke als "sehr positiv" bezeichnet.
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Trotzdem wird diese Krise den Kader der Borussia verändern, vor allem, wenn der Verein in dieser Saison die Qualifikation für die Champions League verpasst. Der BVB hat eine Verkaufsliste von Profis, die im Notfall an andere Vereine transferiert werden können.
So sieht die BVB-Not-Verkaufsliste aus
Jadon Sancho (20): Der Engländer steht vor einem Abgang im Sommer. Der BVB braucht das Geld, das sein Verkauf einbringen würde. Mittlerweile würden die Bosse den 20-Jährigen auch ziehen lassen, wenn die Ablösesumme nicht die gewünschte dreistellige Millionensumme erreicht.
Giovanni Reyna (18): Das große Talent soll eigentlich im Verein bleiben, aber wenn die finanzielle Situation zu angespannt wird, könnte Reyna verkauft werden.
Raphael Guerreiro (27): Der Portugiese zählt zu den Leistungsträgern in dieser Spielzeit - auch er soll dem Verein daher erhalten bleiben. Doch bei einem Verkauf ließen sich vermutlich bis zu 40 Millionen Euro einnehmen.
Jude Bellingham (17): Sein großes Potenzial hat der 17-Jährige bereits angedeutet, Bellingham kann eine große Stütze im Mittelfeld werden. Vielleicht muss ihn der BVB aber auch schon in diesem Sommer verkaufen.
Erling Haaland (20): Der BVB möchte Haaland unbedingt behalten, aber im Notfall wären der Verein auch bereit, den herausragenden Stürmer abzugeben, da dieser in diesem Sommer noch nicht über eine Ausstiegsklausel verfügt. Im kommenden Jahr kann er für rund 70 Millionen Euro gehen.
Außerdem denkt der BVB über einen Abschied von Axel Witsel, Manuel Akanji und Mahmoud Dahoud nach. Gerade Dahoud kann den Klub verlassen, weil er sich immer noch nicht durchgesetzt hat. (las)