Dortmund/Manchester. Im Poker um einen neuen Rechtsverteidiger geht der BVB leer aus. Diogo Dalot erhält von Manchester United keine Freigabe.

Rechtsverteidiger Diogo Dalot von Manchester United wird nicht zu Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund wechseln. Wie diese Redaktion erfahren hat, hat der englische Rekordmeister das BVB-Angebot für den 22 Jahre alten Portugiesen abgelehnt. Die Dortmunder hatten gehofft, Dalot mit Kaufoption für ein Jahr ausliehen zu können.

Obwohl United auf der Position des rechten Verteidigers in Aaron Wan-Bissaka hochkarätig besetzt ist, plant Trainer Ole Gunnar Solskjaer fest mit Dalot. Einen Abgang des U21-Vize-Europameisters noch in dieser Transferperiode hat Solskjear ausgeschlossen.

BVB hat Personalprobleme auf der rechten Defensivseite

Diogo Dalot steht bereits seit Juli 2018 bei den Red Devils unter Vertrag. 22 Millionen Euro überwiesen die Engländer damals für die Dienste des Rechtsverteidigers an den FC Porto. Seitdem kam er allerdings erst auf 35 Pflchtspiele für United (ein Tor) - auch, weil er in der vergangenen Saison leihweise für den italienischen Spitzenklub AC Mailand aufgelaufen war  (33 Spiele, zwei Tore). In Mailand konnte Dalot mit guten Leistungen auf sich aufmerksam machen - genau wie im vergangenen Sommer, als er mit der U21 der Portugiesen zunächst bis ins Finale einzog und später sogar noch an der EURO 2020 für Portugal teilgenommen hat (zwei Einsätze).

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In Dortmund hätte Dalot in den kommenden Monaten den langzeitverletzten Mateu Morey (Kreuzbandverletzung) ersetzen sollen. Als Alternativen für diese Position stehen BVB-Trainer Marco Rose derzeit der formschwache Thomas Meunier (29) und Felix Passlack (23) zur Verfügung, der zu Saisonbeginn allerdings nicht immer überzeugen konnte. Neben seiner Paradeposition auf der rechten Abwehrseite kann Dalot auch auf dem offensiven Flügel oder als Linksverteidiger eingesetzt werden. (fs)