Dortmund. 2023 enden die Verträge von Marco Reus und Mats Hummels. Wie wird es beim BVB weitergehen? Der Klub sollte sich weiterentwickeln. Ein Kommentar.
Ihren Platz in den Geschichtsbüchern haben sich Marco Reus und Mats Hummels längst erspielt. Sie gehören zu den größten Spielern in der langen, langen Geschichte des BVB.
Doch irgendwann endet jede Zeit im Sport nun mal, der Fußball entwickelt sich weiter, neue Talente stürmen nach oben. Es bleibt bemerkenswert, wie lange Reus (32) und Hummels (33) schon auf dem höchsten Niveau Spiele prägen können, immer deutlicher wird jedoch, dass die vielen Profijahre bei ihnen Spuren hinterlassen haben.
Bis 2023 gelten die Verträge der beiden. Marco Reus hat in einem Interview mit der Bild bereits darüber gesprochen, dass er sich eine Vertragsverlängerung vorstellen könne. "Der BVB ist mein Verein, Dortmund ist meine Heimatstadt, und ich würde meine Karriere hier gern beenden", meinte Reus.
BVB: Marco Reus und Mats Hummel gehören zu den Topverdienern
So schön die Worte auch klingen mögen, bleibt trotzdem fraglich, ob der Kapitän in anderthalb Jahren noch in der Lage sein wird, die Mannschaft in der Offensive zu führen. Schon jetzt fehlt es ihm an Schnelligkeit. Trainer Marco Rose schwebt ein intensiver Fußball vor, seine Spieler sollen attackieren, umschalten. Bislang hat Marco Reus nicht den Nachweis erbracht, dass er dafür der ideale Spielertyp ist.
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Ähnliche Probleme lassen sich bei Mats Hummels aufzeigen. Der Weltmeister von 2014 kann ein Spiel aus der Defensive heraus zwar aufbauen, in seinen besten Momenten antizipiert er zudem gegnerische Angriffe und verhindert diese, bevor sie entstehen. Geht allerdings etwas schief, fehlt es ihm an Schnelligkeit, um Missgeschicke wieder vergessen zu machen.
Und: Marco Reus und Mats Hummels gehören zu den Topverdienern, aber immer seltener zu den absoluten Leistungsträgern. Ab 2023 sollte der BVB ihre Gehälter anders einsetzen. Der Verein muss sich weiterentwickeln.