Hagen. . Keith Ramsey und Urule Igbavboa sind bereits in Hagen, heute werden auch Larry Gordon und David Bell erwartet. Und wenn alles klappt, kann Trainer Ingo Freyer zum Start der Saisonvorbereitung schon einen weiteren Neuzugang begrüßen: Aufbauspieler Zamal Nixon wird am Freitag in Hagen erwartet.

Keith Ramsey und Urule Igbavboa sind bereits in Hagen, heute werden auch Larry Gordon und David Bell erwartet. Und wenn alles klappt, kann Trainer Ingo Freyer zum frühabendlichen Ausdauertest beim Start der Saisonvorbereitung schon einen weiteren Neuzugang begrüßen. „Wenn alles schnell geht, sind zum Wochenende zwei weitere Spieler dabei, die Probeverträge erhalten“, bestätigte Dirk Hoffmann, Pressesprecher von Basketball-Bundesligist Phoenix Hagen, gestern auf WP-Nachfrage. Dabei würde der von Geschäftsführer Oliver Herkelmann als „Wunschkandidat der Trainer“ bezeichnete Allroundspieler frühestens am Samstag in Hagen sein können, da er aus den USA kommt, ein zweiter Zugang dagegen soll schon heute in die Trainingsarbeit einsteigen.

An den letzten Details der Verpflichtungen arbeiteten die Phoenix-Verantwortlichen gestern noch, ein erster Import-Zugang soll nun aber heute per Zug nach Hagen kommen. Zamal Nixon (25) heißt der US-Aufbauspieler, der zuletzt - wie vor seinem Engagement bei Phoenix auch Larry Gordon - in der ersten österreichischen Liga spielte. Ein 1,85 m „kleiner“, drahtiger, schneller Aufbauspieler aus Brooklyn, der nach der Zeit am Houston-College seine Profikarriere vor drei Jahren bei den Hertener Löwen startete.

Nixon soll bei Phoenix Probevertrag erhalten

Knapp 25 Punkte und sechs Assists im Schnitt legte er für den ProB-Ligisten auf, auch in der ProA in Nürnberg (16,8) und zuletzt in Österreichs Eliteklasse bei Halbfinalist WBC Wels (14,7 Punkte, 4,8 Assists) überzeugte Nixon. „Kurzfristig hat sich da eine sehr gute Gelegenheit geboten, da Nixon derzeit bei seiner Freundin in München ist und gern in Deutschland spielen würde“, konkretisierte Herkelmann am Abend. Der US-Guard soll, wie bei der Gesellschafter-Versammlung beschlossen, ebenso wie der zweite Phoenix-Kandidat für die Positionen zwei/drei zunächst einen Probevertrag erhalten.

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Klappen beide Verpflichtungen, wäre im Kader von Coach Freyer am ersten Vorbereitungs-Wochenende doch nur eine Importstelle nicht besetzt. „Natürlich ist die Mannschaft nicht so, wie wir vorher alle gedacht haben, natürlich hätte ich lieber einen vollen Kader“, räumt der Phoenix-Cheftrainer ein: „Aber als Trainer muss ich mit der Mannschaft arbeiten, die mir zur Verfügung gestellt wird.“ Dass bei der Besetzung der offenen Stellen eher kleine Spieler gesucht werden, obwohl gegenüber dem Vorjahr auch eine Center-Stelle noch offen wäre, begründet Freyer mit dem deutschen Aufgebot. „Mit Fabian Bleck, Moritz Krume und Nikita Khartchenkov haben wir eine gute Auswahl an Deutschen, die auf der Position vier spielen können“, sagt er, „dagegen haben wir nicht so viele Guards, gerade mal Niklas Geske und Arber Tolaj.“ Und um den schnellen Phoenix-Stil weiter zu pflegen, bedarf es einer tiefen Guard-Rotation.

Phoenix lehrt Freyer, "geduldig zu sein"

Dass er ein Team mit knappem Budget zusammenstellen muss, ist für den seit 2007 in Hagen tätigen Freyer nicht neu. „In sieben Jahren bei Phoenix lernt man, geduldiger zu sein und zu sehen, wie es sich entwickelt“, sagt er: „Außerdem muss man ja auch festhalten: Es ist die erste Saison, in der wir die drei besten Akteure der letzten Spielzeit halten konnten.“ Gerade die Weiterverpflichtung von Keith Ramsey helfe sehr, das geplante Spiel mit viel Tempo auch umzusetzen.

Zudem hätten sich die jungen deutschen Spieler gut entwickelt und würden noch einen Sprung nach vorne machen. „Und mit Urule Igbavboa haben wir einen großen deutschen Spieler, der sich noch entwickeln wird“, ist Freyer überzeugt. Darüber hinaus rücken zwei vielversprechende Talente nach: Marcel Keßen hatte Phoenix bereits vor geraumer Zeit unter Vertrag genommen, auch der aus den USA zurückgekehrte Jonas Grof wird nun als Kooperationsspieler zum Erstliga-Kader gehören.