Hagen. . Basketball-Bundesligist Phoenix Hagen hat die erste Verpflichtung für die kommende Saison getätigt. Fabian Bleck verlängert seinen Vertrag mit den Hagenern um ein Jahr. „Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, an dem ich mich auf ein Team fokussieren muss“, sagt der 21-Jährige.
Es ist die erste Verpflichtung von Phoenix Hagen für die neue Saison. Und es ist die nahe liegende. Fabian Bleck hat sich mit dem Basketball-Bundesligisten auf eine Vertragsverlängerung - ein Jahr plus beiderseitige Option auf eine weitere Saison - geeinigt. Der junge Flügelspieler aus Breckerfeld will sich in seinem dritten Jahr im Kader von Trainer Ingo Freyer ganz auf das Engagement beim Erstligisten konzentrieren, ein Einsatz mit Doppelspielrecht bei ProB-Aufsteiger Noma Iserlohn ist zunächst nicht vorgesehen. „Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, an dem ich mich auf ein Team fokussieren muss“, sagt der 21-Jährige.
Seine stärksten Auftritte hatte Fabian Bleck ganz am Ende der Saison 2013/14. In Oldenburg ließ ihn Freyer fast 24 Minuten aufs Parkett, beim Heimausklang gegen Ulm waren es immerhin 17. Und jeweils punktete Bleck zweistellig, am Ischeland gegen Ex-Kollege Adam Hess glänzte er mit drei verwandelten Dreiern ohne Fehlwurf. Doch die Spielzeit verlief nicht durchgängig so gut für den Breckerfelder, noch in der Hinrunde sah er keine zwei Minuten im Schnitt. „Ich habe die ganze Saison gut trainiert,im zweiten Halbjahr hat es sich ausgezahlt“, erklärt sich Bleck diese Entwicklung: „Und dass ich in Iserlohn gut gespielt habe, hat mit auch bei Phoenix geholfen.“ Am Aufstieg der Waldstädter hatte er maßgeblichen Anteil.
Harte Arbeit für mehr Athletik
Nach wenig glücklicher erster Saison im Phoenix-Kader, vor der er durch eine Nieren-Operation weit zurückgeworfen worden sei, habe Bleck angefangen, hart an der Athletik zu arbeiten. „Das hat ihn nach vorn gebracht“, betont Phoenix-Geschäftsführer Oliver Herkelmann: „Im zweiten Jahr bei uns hat er sich durchgebissen und einen großen Sprung gemacht.“ An einer Vertragsverlängerung Blecks, der am Ende bei 20 Erstliga-Einsätzen auf gut sieben Minuten im Schnitt kam, hatten die Hagener so großes Interesse. Nach einer Analyse seiner Saison mit Eltern, Trainern und Agent Jan Rohdewald sagte nun auch der Spieler zu. „Die Chance, die ich hier sehe, ist sehr gut“, sagt er, „mein ganzer Fokus gehört jetzt Phoenix.“
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Zwar bestehe nach dem noch zu unterzeichnenden Vertrag auch noch die Möglichkeit, mit Doppellizenz für Iserlohn zu spielen. Das sei aber nur noch im Notfall vorgesehen. „Ich werde da gar nicht mehr eingeplant“, weiß Bleck, der sich gegenwärtig beim Einzeltraining mit Matthias Grothe auf die nächste Saison vorbereitet. Nachdem er in den letzten Sommern meist mit Jugend-Nationalteams unterwegs war, ist er diesmal nicht für Auswahl-Lehrgänge nominiert. Von der infrage kommenden A2-Nationalmannschaft und deren neuem Coach Henrik Rödl hat er jedenfalls nichts gehört. Bleck ist nicht böse drum: „Da kann ich etwas für mich tun.“
Sieben Spieler unter Vertrag
Mit ihm, den Doppellizenzlern Moritz Krume, Niklas Geske und dem für den U18-Länderspiellehrgang in Vittel/Frankreich (6. bis 9. Juni) nominierten Marcel Keßen sowie David Bell, Larry Gordon und Nikita Khartchenkov hat Phoenix sieben Spieler für die neue Saison unter Vertrag. Weitere Akteure, die für eine Doppellizenz bei Phoenix und den Iserlohnern infrage kommen, werden in dieser Woche bei einem zweitägigen Tryout beider Klubs mit vier Trainingseinheiten getestet. Sechs Spieler, überwiegend mit Erfahrung in der Pro B, sind eingeladen.