Hagen. . Drei erfahrenen Führungsspielern folgt der erste Profi-Neuling. Abe Lodwick von der renommierten Washington State University, der aus Bend im US-Bundesstaat Oregon stammt, kann bei Phoenix Hagen auf den Positionen drei und vier spielen.

Drei erfahrenen Führungsspielern folgt der erste Profi-Neuling. Nach Zygimantas Jonusas, Davin White und David Bell hat Basketball-Bundesligist Phoenix Hagen die vierte Ausländerstelle mit einem Spieler vom US-College besetzt: Abe Lodwick von der renommierten Washington State University, der aus Bend im US-Bundesstaat Oregon stammt, kann auf den Positionen drei und vier spielen. „Den wollten wir unbedingt ausprobieren“, war sich Geschäftsführer Oliver Herkelmann mit den Trainern Ingo Freyer und Steven Wriedt einig. So hat Phoenix dem 23-jährigen US-Amerikaner einen Vertrag mit vierwöchiger Probezeit angeboten, den dieser nun nach eigenem Bekunden unterschrieben hat. Herkelmann: „Ich vermute, dass der Vertrag zu uns unterwegs ist.“

Lodwick ist Fan von Dirk Nowitzki

Hagens ehemaliger Flügelcenter: Jacob Burtschi.
Hagens ehemaliger Flügelcenter: Jacob Burtschi. © WP Michael Kleinrensing

Der 2,01 m große Lodwick wird nicht nur von der gleichen Agentur wie Jacob Burtschi betreut, er gleiche dem ehemaligen Phoenix-Flügelcenter auch in der Spielanlage. „Wie er kämpft, sich jedem Ball hinterherwirft, das erinnert schon sehr an Burtschi“, sagt Herkelmann, bezieht sich bei diesem Vergleich ausdrücklich auf Einstellung und Defensivarbeit des neuen Manns: „Von diesem Typ hatten wir in der letzten Saison zu wenige Spieler.“ Und wie Burtschi hat der Dirk-Nowitzki-Fan aus dem amerikanischen Westen eine ausgezeichnete Wurfquote von der Dreierlinie, 46 Prozent seiner Distanzwürfe verwandelte der Linkshänder im Abschlussjahr bei den Washington State Cougars.

Nachdem Lodwick dort in der aktuellen Saison wegen eines Fußbruchs die ersten elf Spiele verpasst hat, kam er als Teamkapitän danach auf 7,1 Punkte und 4,4 Rebounds im Schnitt in 23 Minuten Einsatzzeit. Er gilt als harter Arbeiter, der auch größere Spieler unter dem Korb verteidigen kann. „Seit ich ein kleines Kind war, wollte ich Basketball-Profi werden“, sagte Lodwick dem Internet-Portal Cougfan.com. „Die NBA ist momentan keine realistische Option, aber ich liebe es, Basketball spielen.“ Die Möglichkeit, das künftig in Europa gegen Bezahlung zu tun, sei fantastisch, worauf er sich intensiv vorbereiten werde. Seit dem College-Abschluss hat er sich mit Training in Vancouver fitgehalten, am 15. August reist er nach Hagen.

Gegen Bayern in Dortmund?

Für 14 der 17 Heimspiele von Phoenix Hagen in der Saison 2012/2013 gibt es ab sofort Einzelkarten im Vorverkauf. Für drei Partien sind die Karten noch nicht im Angebot: Die Mittwochspiele gegen Oldenburg, geplant für Januar 2013, und gegen Ludwigsburg, geplant für April 2013, müssen noch verlegt werden, weil die Enervie Arena zu den vorgesehenen Terminen nicht zur Verfügung steht. Das Spiel gegen Bayern München, bisher auf den 22. Dezember 2012 terminiert, wird eventuell in die Dortmunder Westfalenhalle verlegt. „Wir prüfen das derzeit“, sagt Geschäftsführer Oliver Herkelmann..