Hagen. . Im letzten Testspiel offenbarte Neuzugang Yannick Anzuluni bei Phoenix Hagen erstmals sein Offensivpotenzial. Der 29-Jährige überzeugte mit 23 Punkten und elf Assists. Er sieht den Basketball-Bundesligisten für den Saisonstart gegen Göttingen gerüstet.

  • Im letzten Testspiel offenbarte Neuzugang Yannick Anzuluni bei Phoenix Hagen erstmal sein Offensivpotenzial.
  • Der 29-Jährige sieht den Basketball-Bundesligisten für den Saisonstart gegen Göttingen gerüstet.
  • Jeremy Dunbar pausiert wegen Rückenbeschwerden beim Training.

Die Überzeugung war gewachsen, parallel zu den guten Zahlen im Statistikbogen. Und die Erleichterung über seinen starken Auftritt im letzten Vorbereitungsspiel von Basketball-Bundesligist Phoenix Hagen gegen BS Weert (117:77) war Yannick Anzuluni anzumerken. So zeigte sich der Neuzugang optimistisch mit Blick auf den Saisonstart am nächsten Samstag gegen die BG Göttingen (18 Uhr, Arena am Ischeland). „Wir sind bereit“, sagte Anzuluni, „vor allem, wenn jetzt noch David Bell zurückkommt.“ Der Kapitän war bei Phoenix wegen eines Pferdekusses in der Wade gegen den niederländischen Erstligisten ebenso wie Adam Hess (Hexenschuss) geschont worden.

Power Forward Anzuluni (29), für den die Bundesliga nach Stationen in deutscher Regionalliga und Pro B sowie Finnland und Schweden noch Neuland ist, hatte gegen Weert erstmals in den Testspielen auch sein offensives Potenzial offenbart. 23 Punkte und elf Assists waren für den Kanadier, der bisher nur einstellig gescort hatte, starke Werte, sechs Rebounds und drei Steals kamen hinzu. Vor allem aber freuten ihn die drei verwandelten Dreier in der Schlussphase. „Oh Mann, ich bin in meiner Karriere immer ein 40-Prozent-Shooter gewesen“, sagte er, „und hier habe ich bisher nichts getroffen. Das war eine harte Pre-Season für mich.“ Trainer Ingo Freyer, so Anzuluni, habe ihm das notwendige Vertrauen gegeben: „Er hat mir gesagt, ich solle weiter hart spielen, Rebounds holen, dem Team Energie bringen, dann würde der Wurf auch irgendwann wieder kommen.“

Sein neuer Teamkollege Chris Hass hatte den Wurfrhythmus schon eher gefunden, doch auch für den College-Absolventen war der Auftritt gegen Weert mit 22 Punkten und 80 Prozent Trefferquote sein bisher bester. „Wichtig für uns, dass beide so gut gespielt haben“, sagte Freyer. Übertroffen in ihrer Wirkung wurden die beiden Phoenix-Neuzugänge noch von Owen Klassen, der gegen die allenfalls zweitklassigen Niederländer die Körbe beherrschte und eine ganz starke Vorbereitung absolviert hat. „Deshalb wollten wir ihn so schnell weiterverpflichten“, war Freyer vom Steigerungspotenzial des kanadischen Centers überzeugt: „Owen hat viel investiert im Sommer, hat da sein Programm eisenhart durchgezogen. Jetzt ist er in guter Form.“ Der häufig mit Klassen gemeinsam auf dem Feld agierende Centerkollege Trent Plaisted steht ihm da noch nach, an der Freiwurflinie (0 von 4) etwa zeigte er die befürchteten Schwächen.

Dunbar klagt über Probleme

Zudem konnte der US-Amerikaner die Partie gegen Weert wegen Rückenbeschwerden nicht zu Ende spielen, auch Jeremy Dunbar klagte über Probleme mit Knie und Rücken. „Das sind die in dieser Phase üblichen Wehwehchen“, sagte Freyer. Während Plaisted, Bell und Hess am Montag ins Mannschaftstraining zurückkehrten, musste Dunbar noch pausieren. Ob der Einsatz des Deutsch-Amerikaners gegen Göttingen gefährdet ist, konnte Freyer gestern noch nicht absehen.

Während sein Team in der Vorbereitung ungeschlagen blieb, verlor die BG ihren letzten Test beim belgischen Erstligisten Limburg mit 77:82. Dabei konnte die BG wieder auf US-Spielmacher Jesse Sanders zurückgreifen, während Landsmann Darius Carter noch fehlte. Beste Göttinger waren neben Scott Eatherton (18) die bundesligaerfahrenen Neuzugänge Benas Veikalas (18) und Adam Waleskowski (15).

Karten für jedes Heimspiel

Auch in der bevorstehenden Bundesliga-Saison verlost die WP-Lokalsportredaktion in Zusammenarbeit mit der Krombacher Brauerei zu jeden Heimspiel von Phoenix Hagen jeweils 3x2 Sitzplatz-Karten. Die Auslosungen werden jeweils per Coupon in der Printausgabe - heute mit den Tickets für das Göttingen-Spiel - angekündigt.