Hagen. . Gut eine Woche vor dem Saisonstart erwartet Phoenix Hagen zur Generalprobe am Freitag den niederländischen Erstligisten BS Weert. Gäste haben erst in dieser Woche neuen Trainer vorgestellt. Im Kader stehen bisher ausschließlich einheimische Akteure.

  • Eine Woche vor dem Saisonstart erwartet Phoenix Hagen zur Generalprobe am Freitag den niederländischen Erstligisten BS Weert.
  • Gäste haben erst in dieser Woche neuen Cheftrainer vorgestellt.
  • Im Kader stehen bisher ausschließlich einheimische Akteure.

Dass die Niederländer gut Basketball spielen können, musste das deutsche Nationalteam jüngst bei der Pleite in Oberhausen schmerzlich erfahren. Am Samstag in Leiden sichert nur ein Sieg der Mannschaft von Bundestrainer Chris Fleming beim westlichen Nachbarn die sichere Qualifikation für die Europameisterschaft 2017 in der Türkei, Finnland, Israel und Rumänien. Bereits genau 24 Stunden zuvor hat Bundesligist Phoenix Hagen seinen niederländischen Abend: Am heutigen Freitag um 19 Uhr gastiert mit Erstligist BS Weert in der Arena zum letzten Vorbereitungsspiel eine Mannschaft am Ischeland, deren Kader bisher komplett ohne ausländische Spieler auskommt.

Nur ein externer Akteur gehört aktuell zum Team aus der niederländischen Provinz Limburg, für das in der letzten Spielzeit noch der belgische Ex-Phoenix-Akteur Thomas Dreesen spielte. Und das auch erst seit einigen Tagen, da stellte Weert den Serben Radenko Varagic als neuen Cheftrainer der jungen Mannschaft vor. Für die Niederländer startet die neue Saison allerdings auch erst am 8. Oktober, für Phoenix dagegen ist der Auftritt gegen Weert bereits die Generalprobe für den Bundesliga-Start an gleicher Stelle am 24. September gegen die BG Göttingen. Für diese „immens wichtige“ Partie schnell den Rhythmus zu finden, das ist Trainer Ingo Freyer wichtig, zumal danach direkt weitere Spiele gegen mutmaßliche Kontrahenten in der unteren Tabellenhälfte folgen. „Wir müssen es schaffen, die Konzentration über die 40 Minuten hochzuhalten, das ist enorm wichtig“, sagte der Phoenix-Coach vor dem siebten und letzten Vorbereitungsspiel seiner bisher noch ungeschlagenen Mannschaft, das für ihn große Bedeutung hat.

Dabei erwartet Freyer im Gegensatz zu den Spielen gegen Brüssel und Gießen mit Weert nicht unbedingt einen Gegner auf Augenhöhe. „Ich rechne bei Weert nicht mit Erstliga-Niveau“, räumt er ein, vor relativ kurzfristigen Absagen sollte das letzte Testspiel am Freitag am Ischeland eigentlich erneut gegen Brüssel oder gegen Lüttich erfolgen. Umso mehr gilt die Konzentration der Leistungskonstanz der eigenen Mannschaft eine Woche vor dem Saisonstart. „Natürlich läuft noch nicht alles prima“, sagt der Trainer, eine gewisse Hierarchie im Team zeichne sich aber schon ab. „Wir sind tiefer besetzt, jeder kann Akzente setzen“, ist eine von Freyers Erkenntnissen aus der bisherigen Vorbereitung, „auch wenn natürlich nicht zwölf Spieler regelmäßig spielen werden.“

Für die ausgeglichenere Besetzung, so Freyer, sorgten etwa die jungen Jonas Grof - schon im Vorjahr ein Faktor im Team - und Marcel Keßen. „Gerade Marcel ist viel weiter als im letzten Jahr, hat eine sehr gute Vorbereitung gespielt“, lobte er den 19-jährigen Team-Youngster. Bei den Neuzugängen trägt bisher ebenfalls der Jüngste, College-Absolvent Chris Hass, die meisten Punkte hinter den arrivierten David Bell und Owen Klassen bei. In fünf von sechs Partien traf der US-Flügelspieler zweistellig.

Mit zehn Spielern tritt Phoenix gegen Weert an. Die Doppellizenzler Julian Jasinski (Schwelm) - wegen einer genähten Schnittwunde zwischen den Fingern ohnehin noch gehandicapt - Pascal Zahner-Gothen und Alex Kortenbreer (beide BG Hagen) bereiten sich auf den Regionalliga-Start tags darauf vor.