Hagen. Phoenix Hagen empfängt am Sonntag den Absteiger Crailsheim Merlins. Es könnte ein Endspiel werden, wenn die Konkurrenz am Samstag gewinnt.
Am liebsten wäre ihnen natürlich die kollektive Erleichterung am Samstagabend gegen zehn. Falls also einer der Rivalen Tigers Tübingen, BG Göttingen oder Mitteldeutscher BC auswärts verlieren sollte, wäre der sportliche Klassenerhalt für Basketball-Bundesligist Phoenix Hagen perfekt. „Wenn nicht, dann müssen wir es selber richten“, betont Coach Ingo Freyer mit Blick auf das finale Heimspiel am Sonntag gegen Absteiger Crailsheim Merlins (17 Uhr, Arena am Ischeland): „Wir bereiten uns so vor, als sei es ein Spiel, dass wir unbedingt gewinnen müssen.“
Die Voraussetzungen dazu sind etwas besser als am letzten Wochenende. Zu elft konnte Phoenix trainieren, Niklas Geske ist nach seinem Magen-Darm-Virus wieder bei Kräften. So fehlen wohl nur D.J. Covington und J.J. Mann, der erfolgreich am Sprunggelenk operiert wurde. Damit bietet man allerdings zwei Importkräfte weniger auf als Crailsheim.
Gerade auf den Center-Positionen sind die Merlins mit Adam Chubb und Matt Stainbrook körperlich stark besetzt, Ex-Nationalspieler Konrad Wysocki besetzt den Flügel. Der litauische Spielmacher Vytenis Cizauskas und die US-Guards Shy Ely, Antonio Graves und Jordan Callahan komplettieren die Siebener-Rotation, mit der Trainer Tuomas Iisalo zuletzt meist spielen ließ. Das Hinspiel verlor Phoenix Ende Dezember mit 80:89, obwohl Crailsheim damals Chubb und Wysocki fehlten. Seitdem gewannen die Merlins aber kein Spiel mehr. Sollten sie diese Negativserie heute daheim gegen Tübingen beenden, würde das auch den Hagenern ausnehmend gut gefallen.