Hagen. Spiele von Phoenix Hagen und den EWE Baskets Oldenburg finden meist klare Sieger. Am Samstag ist Oldenburg zu Gast in der Basketball-Bundesliga.
- Die Duelle zwischen Phoenix Hagen und den EWE Baskets Oldenburg fanden meist klare Sieger
- Samstag kommen die Niedersachsen als Tabellenvierter nach Hagen
- Wie sehr Phoenix-Center Owen Klassen helfen kann, ist noch unklar
Knapp geht es eher selten zu zwischen diesen beiden Teams. Das fulminante 89:62 vom 13. November 2010 gegen die EWE Baskets Oldenburg etwa ist weiter der höchste Heimsieg von Phoenix Hagen in der Basketball-Bundesliga, häufiger indes gab es für die Hagener deftige Packungen gegen die Niedersachsen. Die Rekordschlappe von 63:112 in der Playoff-Saison 2012/13 in Oldenburg etwa oder vor Jahresfrist das 83:122 daheim als historischer Tiefpunkt am Ischeland. Am Samstag um 18.30 Uhr gastieren die EWE Baskets erneut in Hagen - unter Vorzeichen wie stets: Der aktueller Tabellenvierte kommt als klarer Favorit. "Die Oldenburger stellen sich sehr hohe Ansprüche, wollen sich unter den Top vier etablieren", weiß Phoenix-Trainer Ingo Freyer.
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Mit zuletzt sieben Siegen in Bundesliga und Eurocup untermauerte das Team von Trainer Mladen Drijencic dies, bis die Serie am Mittwoch beim 80:93 gegen Dolomiti Trient riss. "Wir sind zurück auf dem Boden der Tatsachen", bemängelte Drijencic fehlende Intensität gegen die Norditaliener, die mit ungewöhnlich kleiner Aufstellung - so wie es Phoenix teilweise auch praktiziert - auftrumpften. Gegen Trient boten die Oldenburger auch US-Spielmacher Scott Machado auf, der in der Bundesliga als überzähliger siebter Importspieler bisher meist pausierte.
Freyer sieht "eine Menge Potenzial" beim Gegner
Damit rechnet Freyer auch am Samstag, neben Kapitän Rickey Paulding - in Oldenburg schon in der neunten Saison - scheinen die Guards Vaughn Duggins und Chris Kramer, der slowenische Shooter Klemen Prepelic sowie unter dem Korb die 2,10-m-Center Nemanja Aleksandrov und Brian Qvale gesetzt. Auf den deutschen Positionen erhalten der Ex-Ulmer Philipp Schwethelm und Center Robin Smeulders nennnenswerte Spielanteile. "Eine Mannschaft mit einer Menge Potenzial", befindet Freyer, Oldenburg verfüge über vielseitige und erfahrene Akteure mit hoher Spielintelligenz.
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Sein Team ist da dünner besetzt, auch wenn er mit dem beim jüngsten 65:95 in Bamberg fehlenden Center Owen Klassen rechnet. Allerdings ist der Kanadier nach seiner Kapselverletzung im Sprunggelenk noch nicht wieder voll belastbar. "Ich weiß nicht, wie sehr er uns schon wieder helfen kann", rätselt der Coach, auch D.J. Covington benötige noch Zeit, um wieder in seinen Rhythmus zu kommen. Deshalb will Freyer auch Marcel Keßen oder Moritz Krume mit zum Team nehmen, auch wenn Kooperationspartner Noma Iserlohn zeitgleich gegen Schwelm spielt.
Niklas Geske ist derzeit im Leistungstief
In einem Leistungstief scheint bei Phoenix aktuell Niklas Geske zu stecken, vor allem die Wurfquote von 28 Prozent ist mager. Ein Teil der normalen Entwicklung eines jungen Spielers, findet der Coach. In der Vorsaison sei er stets gelobt werden, nun seien die Erwartungen an den 21-Jährigen höher. "Es kommt auf den Spieler an, sich da herauszukämpfen und seinen Weg weiterzugehen", sagt Freyer, "und wie ich Niklas einschätze, wird er das schaffen." Wie er auch für sein Team Siegchancen sieht: "Das ist schon anders als in Bamberg, zuhause rechnet man sich etwas aus."