Hagen. . Er ist der fünfte Neuzugang im Team vom Basketball-Bundesligist Phoenix Hagen und kommt mit reichlich Erfahrung aus der zweiten italienischen Liga.
Er soll der dritte Führungsspieler im Team neben David Bell und Adam Hess werden. Von bisher vier neuen Nordamerikanern bei Phoenix Hagen ist Ivan Elliott der einzige mit reichlich Erfahrung in der Basketball-Bundesliga, spielte schon für den Mitteldeutschen BC, Würzburg und Ludwigsburg. Zuletzt war der 28-jährige Power Forward aus San Francisco der dominierende Akteur des italienischen Zweitligisten Fileni BPA Jesi. Mit dem 2,03-m-Mann hat Phoenix den Kader fast komplett, alle wichtigen Positionen. Gesucht wird nun noch ein Flügelspieler, einen ähnlich erfahrenen Mann der Kategorie Elliott oder Hess kann sich Phoenix angesichts des schmalen Budgets aber nicht mehr leisten.
„Ivan Elliott ist einer, der sich in der Bundesliga schon durchgesetzt und in Italien jetzt den nächsten Schritt gemacht hat“, charakterisiert Phoenix-Trainer Ingo Freyer den fünften Neuzugang: „Da war er eine richtige Führungspersönlichkeit.“ Eine Eigenschaft, die Elliott nun auch in Hagen beim jungen neuen Team zur tragenden Kraft neben Bell und Hess werden lassen soll. „Jetzt haben wir nicht nur zwei, sondern drei gestandene Bundesliga-Spieler“, freut sich Freyer, der den kampf- und reboundstarken US-Amerikaner als sehr guten Defensivspieler schätzt, der neben der Position vier auch auf den Flügel ausweichen kann: „Und wenn wir mit ganz kleiner Aufstellung spielen, kann er auch auf die Centerposition rücken.“ Der vielseitige Kalifornier ist ein hervorragender Dreierschütze, traf in seinen vier Spielzeiten in Deutschland stets zwischen 33 und 41 Prozent seiner zahlreichen Würfe aus der Distanz. In Jesi war er mit 14,4 Punkten und knapp acht Rebounds im Schnitt der herausragende Akteur.
Phoenix noch auf der Suche nach einem "Schnäppchen"
Nach Rückkehrer Hess (ratiopharm Ulm), den Centern D.J. Covington (Nea Kifsia Dimoulas Athen) und Owen Klassen (KK MZT Skopje) sowie Spielmacher Brandon Jefferson (KTP Basket Kotka/Finnland) ist Elliott der fünfte Neuzugang der Hagener. Eine Importkraft für den Flügel, der auch auf die Guard-Position ausweichen kann, wird nun noch gesucht. Dass es sich dabei um einen in der Liga unbekannten Mann handeln wird, daraus machte Freyer keinen Hehl. „Wir haben noch zwei Wochen Zeit und der Markt verändert sich alle zwei Tage“, ist der Phoenix-Coach noch auf der Suche nach einem weiteren „Schnäppchen“.
Eine mögliche Rückkehr des letztjährigen Leistungsträgers Larry Gordon, der noch keinen neuen Arbeitgeber gefunden hat, ist damit ebenso ausgeschlossen wie die von Keith Ramsey. Fabian Bleck (Eisbären Bremerhaven) und Dino Gregory (Szolnok/Ungarn) hatten sich ohnehin bereits verabschiedet, an einer Weiterverpflichtung von Todd Brown, Zamal Nixon und Urule Igbavboa hatte Phoenix ohnehin kein Interesse. In der neuen Mannschaft, die am 15. August in die Saisonvorbereitung einsteigt, winkt den jungen Niklas Geske und Jonas Grof angesichts von nur zwei Importspielern auf den Guard-Positionen mehr Verantwortung. Dafür hat das Team um den kanadischen 2,08-m-Mann Klassen an Größe gewonnen. Und an Gefährlichkeit von jenseits der Dreierlinie: Neben Kapitän Bell und Hess gelten auch Jefferson und Elliott als treffsichere Schützen aus der Distanz. Und passen so gut in den schnellen Phoenix-Spielstil.