Frankfurt/Main. Vom Assistenten zum Chef: Frank Menz beerbt den zum FC Bayern München abgewanderten Svetislav Pesic als Basketball-Bundestrainer. Das gab der DBB am Donnerstagmorgen auf einer Pressekonferenz bekannt. Die Entscheidung pro Menz war auch eine gegen Dirk Bauermann.
Frank Menz ist in Frankfurt/Main als neuer Basketball-Bundestrainer vorgestellt worden. Der 48-Jährige beerbt Svetislav Pesic, der seinen Vertrag nach der erfolgreichen Qualifikation für die EM 2013 nicht verlängert hatte und in der vergangenen Woche beim Bundesligisten Bayern München unterschrieb. Menz hat beim Deutschen Basketball Bund (DBB) bislang die A2- und U20-Nationalmannschaft betreut.
Menz kennt das deutsche Nationalteam bestens. Unter dem 63-jährigen Serben Pesic war der Berliner in diesem Jahr als Assistent tätig gewesen. Der DBB entschied sich für eine Lösung aus den eigenen Reihen und damit auch gegen Dirk Bauermann. Der Pesic-Vorgänger hatte zuletzt Interesse an der Rückkehr auf seinen früheren Posten bekundet.
Erstes Ziel: WM-Quali
Der ehemalige Profi Menz, der schon im Frühjahr vor der Einigung mit Pesic als Kandidat gehandelt und von Bauermann empfohlen worden war, ist der 22. Bundestrainer der DBB-Geschichte. Erstes großes Turnier für den neuen Mann an der Seitenlinie ist die EuroBasket in Slowenien (4. bis 22. September 2013). Dort soll Menz mit dem Nationalteam die Qualifikation für die WM 2014 in Spanien schaffen.
Menz, der in seiner langjährigen Karriere unter anderem von 2002 bis 2006 den damaligen Zweitligisten Jena betreut hatte, ist seit 2005 beim DBB tätig, 2006 wurde er hauptamtlicher Bundestrainer. Im Juli wurde Menz bei der U20-EM in Spanien mit dem DBB-Team Fünfter. Die A2 hatte der ehemalige Spieler von Alba Berlin ein Jahr zuvor bei der Universiade in China auf Platz sechs geführt. (sid)