Washington/Miami. . 102:88! Miami Heat erteilen New York Knicks und ihrem neuen Star Jeremy Lin eine Lektion

Er ist doch nur ein Mensch. Jeremy Lin, 23-jähriger Amerikaner mit taiwanesischen Wurzeln und seit dem 4. Februar d e r Überflieger der amerikanischen Profi-Basketball-Liga NBA schlechthin, ist gestern Abend auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden.

Gegen das zurzeit beste Team der Liga, Miami Heat, waren Lins New York Knicks die gesamte Partie über auf verlorenem Posten. Am Ende siegten Truppe um Super-Star LeBron James klar mit 102:88.

Kein guter Abend für New Yorks Jeremy Lin.
Kein guter Abend für New Yorks Jeremy Lin.

Lin erlebte in Florida den bisher schwärzesten Tag seiner rasanten Karriere. Nur acht Punkte und drei Zuspiele wurde am Ende bei dem zuletzt sämtliche Medien beherrschenden Point Guard zu verbuchen. Aus dem Spiel heraus verwandelte Lin, der zuletzt im Schnitt cirka 25 Punkte warf, nur einen von elf Würfen. Er wirkte gehemmt und ausgelaugt. Den Rest besorgte eine quirlige Heat-Abwehr, die Lin jede Luft nahm. Was die Knicks wert sind, wenn Lin „eingemauert“ wird oder einen schlechten Tag erwischt, ist nun klar: wenig.

Carmelo Anthony, der eigentliche Super-Star der Mannschaft aus Manhattan, der während des kometenhaftes Aufstiegs Lins verletzt war, zeigte sich in seinem dritten Spiel nach der Verletzung auch wenig treffsicher: 20 Wurfversuche, nur sieben saßen.