Frankfurt/ Main. . Das Freistoßspray als Hilfsmittel sorgte bei der WM für Aufsehen. Ab Mitte Oktober soll nun auch in der Bundesliga gesprüht werden. Wunschtermin war zunächst der Liga-Start gewesen, doch die Unparteiischen hatten sich in ihrem Lehrgang vor Saisonbeginn noch nicht damit beschäftigt.
Das bereits bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien eingesetzte Freistoßspray soll ab Mitte Oktober auch in der Bundesliga eingesetzt werden. "Auf dem Schiedsrichter-Lehrgang in Mainz Anfang Oktober wird das Freistoßspray ein zentrales Thema sein. Anschließend spricht aus Sicht der Schiedsrichter nichts gegen die zeitnahe Einführung", sagte DFB-Schiedsrichter-Boss Herbert Fandel am Montag der Nachrichtenagentur dpa. Zuvor hatte die "Bild" darüber berichtet.
Erstmals könnte das Freistoßspray damit am 8. Spieltag (18./19. Oktober) zum Einsatz kommen. Auch in der 2. Runde des DFB-Pokals Ende Oktober soll gesprüht werden. Ab Mitte September werden die Unparteiischen geschult, kündigte Fandel an.
Der Ligavorstand hatte Mitte August die Einführung des Freistoßsprays beschlossen und als Wunschtermin für den Start den Liga-Auftakt genannt. Dagegen hatte jedoch die Schiedsrichter-Kommission interveniert, weil das Thema beim Lehrgang der Unparteiischen vor der Saison noch keine Rolle gespielt hatte.
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Freistoßspray in anderen europäischen Ligen bereits im Einsatz
Fandel und seine Kommissionsmitglieder Hellmut Krug und Lutz Michael Fröhlich hatten damals keinen Hehl aus ihrem Unmut über den Vorstoß der Deutschen Fußball Liga (DFL) gemacht. In der Diskussion um das Hilfsmittel, das bei der WM in Brasilien für Aufsehen gesorgt hatte, wies das Gremium zudem immer wieder darauf hin, dass es beim korrekten Stellen der Mauer bei einem Freistoß in erster Linie auf die Autorität des Schiedsrichters ankomme.
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Seit Saisonbeginn wird das Freistoßspray bereits in den europäischen Club-Wettbewerben sowie in den nationalen Ligen Englands, Spaniens, Italiens und Frankreichs eingesetzt. Die Bundesligavereine hatten sich überwiegend positiv über die geplante Neuerung geäußert.
Auch DFB-Präsident Wolfgang Niersbach outete sich bereits bei der WM als Fan. "Die Schaum-Geschichte sehe ich total positiv", sagte Niersbach damals. "Die elende Schieberei, wo der Freistoß ausgeführt wird und wo die Mauer steht, ist damit zu Ende. Das ist eine Erleichterung für die Schiedsrichter." (dpa)