Essen. . Trainingsfrust bei Dortmunds Kevin Großkreutz, Torlust bei Gladbachs Christoph Kramer und wildeste Wechselgerüchte um Sami Khedira sowie Lukas Podolski: Diese vier deutschen Weltmeister hat schneller, als manchem lieb ist, der Fußball-Alltag wieder eingeholt.
Es geht nicht für jeden Weltmeister so weiter wie für Christoph Kramer. Als der Gladbacher am Sonntag gegen den VfB Stuttgart ins Spiel kam, stand es stand 0:1. Als abgepfiffen wurde, hieß es 1:1, den Ausgleichstreffer hatte er gleich selbst geschossen. Kramer, der gefeierte Held. Kramer mit einem Saisonstart nach Maß.
Kevin Großkreutz kam beim BVB zum Bundesliga-Start ebenfalls erst später ins Spiel. Auch da stand’s 0:1, am Ende aber hatte Dortmund 0:2 gegen Leverkusen verloren. Am Tag danach rasselte Großkreutz mit Teamkollege Jonas Hofmann aneinander, vermutlich aus Frust über die Niederlage, aus Ärger über die späte Einwechslung. Kein Start nach Maß, dafür äußerst mäßig.
Sami Khedira saß am Wochenende auf der Tribüne in Leipzig, um seinen Bruder Rani gegen Aue zu sehen. Weil Khedira bei Real Madrid nicht mehr als erste Wahl gilt, schlossen daraus viele: Der Weltmeister geht in die 2. Liga. Und Lukas Podolski, beim FC Arsenal auch nicht mehr so gefragt wie früher, wird täglich mit einem anderen Verein von Turin bis Wolfsburg in Verbindung gebracht.
Vier Weltmeister, vier Geschichten. Eine Erkenntnis: Nirgends welkt Lorbeer schneller als im Fußball.