Essen. Dortmunds Supercup-Torschütze Aubameyang zeigt seinen Fans eine Jubel-Choreographie in der Maske des Superhelden Spiderman. Nett anzusehen, aber mit Gelb zu ahnden, was der Schiedsrichter vergaß. Nebenbei hat der Gabuner auch etwas mit dem legendären Walter Frosch zu tun. Ein Kommentar.
Als Pierre-Emerick Aubameyang nach seinem Tor im Supercup plötzlich eine Spiderman-Maske aus seinem Stutzen hervorkramte und eine hierzulande neue Jubel-Choreografie inszenierte, war sogar Peter Gagelmann verdutzt. Der Schiedsrichter sah sich das Schauspiel an und vergaß, seinen Job zu machen: Er hätte dem Dortmunder Stürmer die Gelbe Karte zeigen müssen.
Im Regelwerk heißt es, der Torjubel dürfe nicht übertrieben werden. Und dass Kopf oder Gesicht nicht mit einer Maske oder Ähnlichem bedeckt werden dürfen.
Von der Panda-Maske zum Froschkönig
Sind die Regelhüter also Spaßverderber? Nun ja, sie haben auch das Klettern auf Zäune und das Ausziehen von Trikots verboten. Aber wo sollten sie die Grenzen ziehen? Aubameyang ist nicht der einzige zur Exzentrik neigende Fußballprofi. Lässt man den Spiderman grundsätzlich durchgehen, dann wird es nicht mehr lange dauern, bis einer auf dem Platz wie Rapper Cro mit Panda-Maske herumläuft oder sich als Froschkönig präsentiert.
Apropos Froschkönig. Unübertroffen bleibt ohnehin der Einfallsreichtum von St. Paulis Verteidiger-Legende Walter Frosch. Lange vor Aubameyang hatte der Eisenfuß die Stutzen als Versteck genutzt. Für seine Zigaretten-Schachtel.