Hamburg. Nach der 0:3-Niederlage von Borussia Dortmund beim Hamburger SV sprach Innenverteidiger Manuel Friedrich Klartext: Jeder Spieler müsse sich fragen, ob er mit der optimalen Einstellung ins Spiel gegangen sei.
Herr Friedrich, haben Sie so kurz nach dem Spiel schon eine Erklärung für das 0:3 gegen den Hamburger SV?
Manuel Friedrich: Wir müssen das jetzt schnellstmöglich abhaken, kurz analysieren, jeder muss in sich gehen und analysieren, ob er selbst mit der optimalen Einstellung in das Spiel gegangen ist, jeder vor der eigenen Haustür. So Spiele gibt es ja immer wieder im Fußball leider Gottes, die lassen sich ganz schwer erklären, vor allem direkt nach dem Spiel. Es ist so gelaufen, wie's gelaufen ist, wir können es nicht rückgängig machen.
Haben sie den HSV zu leicht genommen?
Friedrich: Bewusst auf keinen Fall. Es war klar, dass das hier ein kampfbetontes Spiel wird, der HSV spielt ums Überleben. Ich habe selbst schon in einer Mannschaft gespielt, die jedes Jahr um den Verbleib in der Liga gespielt hat. Ich weiß, wie das ist, wie es da im Inneren aussieht, dass jeder Zweikampf gefeiert wird und mehr Selbstbewusstsein gibt und wir haben nicht genug dagegengehalten.
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Ist diese Niederlage nun ein Stimmungskiller im Hinblick auf das Champions-League-Spiel bei Zenit St. Petersburg am Dienstag?
Friedrich: Ich glaube nicht und ich hoffe nicht, denn dazu gibt es auch keinen Grund. Wir können ganz anders auftreten, wir wissen um unsere Stärken. Und wenn es mal so einen Ausrutscher gibt, sollten wir uns davon nicht beeinflussen oder runterziehen lassen, warum auch. Wir versuchen, das ganz schnell abzuhaken. Es bringt ja jetzt nichts, wenn wir das mit uns mitschleppen.
Aber kratzt die Niederlage nicht am Selbstbewusstsein?
Friedrich: Wir müssen uns daran erinnern, dass wir ganz andere Spiele normalerweise auf den Platz bringen können. Wenn die richtige Einstellung da ist und wir wieder ordentlich Fußball spielen, jeder den Ball haben will und die Bereitschaft eine andere ist als heute, müssen wir uns vor keinem Gegner verstecken. Ich hoffe nur, dass wir das schnellstmöglich abhaken.