Dortmund. . Borussia Dortmund erwartet in der kommenden Woche eine weite Auswärtsfahrt in der Champions League. Zuvor muss der Bundesligist noch in Hamburg antreten. Der HSV, mit der schlechtesten Abwehr der Liga, schöpft mit Trainer Slomka neuen Mut.

Nein, von Zittern war bei Borussia Dortmund in der abgelaufenen Woche nichts zu spüren. Dabei wartet am heutigen Samstag (ab 15.30 Uhr, live in unserem Ticker) in der Bundesliga Jürgen Klopps Angstgegner, der Hamburger SV – zumindest sagt das die Statistik: Gegen keine Mannschaft hat er als BVB-Trainer häufiger verloren.

Derzeit aber kann der HSV niemanden schrecken: Kaum eine Defensive der Liga verrichtet ihre Arbeit mit einer derart pazifistischen Grundhaltung, schon 51 Gegentore stehen nach 21 Spielen zu Buche – dazu 16 Punkte und Tabellenplatz 17.

BVB-Coach Klopp warnte dennoch davor, den Gegner zu unterschätzen, wenngleich nicht aus statistischen Gründen: „Wie man mit so einer Mannschaft so tief im Abstiegskampf stecken kann, ist schon überraschend“, sagte er. „Das heißt aber auch, dass sie da jederzeit wieder rauskommen können.“ Was Klopp den Hanseaten auch durchaus gönnt – nur eben nicht am Samstag.

Neu-Trainer Slomka: "Wir brauchen uns nicht zu verstecken"

Und damit seine Spieler nur ja nicht schon auf die Champions-League-Partie bei Zenit St. Petersburg am Dienstag (ab 20.45 Uhr bei uns im Live-Ticker) schielen, beschwor er eindringlich die „ganz schwere Aufgabe“ in Hamburg, die spezielle Atmosphäre und das Gefühl des Neustarts, das der neue Trainer Mirko Slomka verbreite. „Wir haben alle Möglichkeiten, zu Hause gegen jeden Gegner zu gewinnen“, meinte der. „Wir brauchen uns nicht zu verstecken, auch nicht gegen Borussia Dortmund.“

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Dazu sein BVB-Kollege: „Wenn die Mannschaft ihm das glaubt, wird es schwierig.“ Schwierig, aber natürlich nicht unmöglich, denn auch von den eigenen Fähigkeiten sind die Dortmunder überzeugt. „Die Qualität, die wir auf den Platz bringen können, sollte im Training nicht zu simulieren sein“, sagte Klopp. „Dann können wir auch ganz neue Fragen für den HSV aufwerfen.“

Bleibt also abzuwarten, welche Antworten dem HSV einfallen und welche Statistik er sich erhält: als Klopps Angstgegner – oder doch als schlechteste Abwehr der Liga.