Grenoble. Michael Schumacher “wird nicht aufgeben“, schreibt die Familie des ehemaligen Formel-1-Stars am Mittwoch. Dass Menschen weltweit an den 45-Jährigen denken, helfe ihm. Nach bisherigem Informationsstand liegt er weiter im künstlichen Koma, seit über sieben Wochen schon.
Die Familie des schwer verletzten Michael Schumacher hat sich ein weiteres Mal für die weltweite Anteilnahme am Schicksal des Formel-1-Rekordweltmeisters bedankt. "Wir sind sehr gerührt darüber, dass uns täglich Genesungswünsche für Michael aus der ganzen Welt erreichen. Diese unglaubliche Unterstützung gibt uns und ihm viel Kraft", hieß es am Mittwoch auf der Homepage des 45-Jährigen: "Wir wissen alle: Michael ist ein Kämpfer und wird nicht aufgeben!"
Der siebenmalige Weltmeister liegt seit seinem schweren Unfall beim Skifahren in Méribel am 29. Dezember in der Universitätsklinik von Grenoble. Ende Januar wurde damit begonnen, die Narkosemittel zu reduzieren und Schumacher langsam aus dem künstlichen Koma zu holen. Der zweifache Familienvater hatte sich bei dem Sturz mit dem Kopf auf einen Felsen ein schweres Schädel-Hirntrauma zugezogen. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft von Albertville ergaben, dass kein Fremdverschulden bei dem Sturz vorlag.
Seit dem Unfall erreichen die Familie aus der ganzen Welt Genesungswünsche für Schumacher. Fans, aber auch ehemalige Teamkollegen und Formel-1-Wegbegleiter leiden mit dem 91-maligen Grand-Prix-Gewinner.
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Sein ehemaliger Rennstall Ferrari, mit dem Schumacher fünf Titel und 72 Rennen gewann, hat auf seiner Homepage eine eigene Rubrik #ForzaMichael eingerichtet. Dort können Mitarbeiter der Scuderia insgesamt 72 Nachrichten - eine für jeden Sieg - für Schumacher hinterlassen. Zu Schumachers 45. Geburtstag hatte die Scuderia sogar Busse gechartert, die Fans aus Frankreich, Italien und der Schweiz nach Grenoble brachten.
"Er war und ist immer noch ein großartiger Freund, einer, der elf Jahre lang sein Bestes für Ferrari gegeben hat", sagte jüngst Ferrari-Präsident Luca di Montezomolo in einer emotionalen Rede bei der Einweihung des Enzo Ferrari Museums in Modena: "Forza Michael." (dpa)