Dortmund. Nicht wenige BVB-Herzen schlugen höher, als das YouTube-Video von Zlatan Ibrahimovic und Jürgen Klopp die Runde machte. Wechselt der Schwede zum Nulltarif nach Dortmund? Unser Autor meint, dass Ibrahimovic den BVB zurück an die Bundesliga-Spitze führen würde. Ein Gedankenspiel.
Zlatan Ibrahimovic ist ein Gigant. Kaum ein anderer Fußballer spielte auf nationaler Ebene bei so vielen renommierten Vereinen so erfolgreich. Zwischen 2002 und 2013 wurde der Star-Kicker von Paris Saint-Germain zehn Mal Meister* - mit sechs Vereinen in vier Ländern. Nachhaltiger kann man Qualität nicht nachweisen.
In Deutschland hat „Ibracadabra“ noch nicht gespielt, die Bundesliga hat aber Eindruck beim extrovertierten Schweden hinterlassen – insbesondere Borussia Dortmund mit seinem ebenso extrovertierten Trainer Jürgen Klopp. „Wann holst du mich nach Dortmund“, fragte Ibrahimovic den BVB-Coach bei der Fifa-Wahl zum Weltfußballer des Jahres. „Im Sommer“, hätte Kloppos Antwort lauten können. Weil Ibrahimovic einer der wenigen ist, der Robert Lewandowski ersetzen kann. Weil Ibrahimovic auch mit 32 Jahren in einer exzellenten körperlichen Verfassung ist. Weil Ibrahimovic die schönsten Tore schießt. Und nicht zuletzt, weil Ibrahimovic polarisiert.
Ibrahimovic würde die Marke BVB weiter stärken
Zlatan Ibrahimovic
*Zlatan Ibrahimovic wurde 2002 und 2004 mit Ajax Amsterdam niederländischer Meister, 2005 und 2006 gewann er die Trophäe mit Juventus Turin (Titel wurden später aberkannt), 2007 bis 2009 mit Inter Mailand, 2010 mit dem FC Barcelona, 2011 mit dem AC Mailand sowie im vergangenen Jahr mit Paris Saint-Germain.
Den beim BVB ohnehin hohen Unterhaltungsfaktor würde er auf den Zenit schrauben. Man stelle sich eine Pressekonferenz vor – mit Klopp und Ibrahimovic. Das mediale Interesse wäre gigantisch.
Klar, dieser Selbstdarsteller lebt das BVB-Understatement nicht gerade vor. Ebenso klar sollte aber sein, dass Ibrahimovic den Borussen sportlich weiterhelfen würde. Mehr noch: Er würde den BVB zurück an die Bundesliga-Spitze manövrieren. Pardon, zlatanieren.
Und spätestens nach einem Hattrick gegen Bayern München könnte man auch in Dortmund über Ibrahimovic' ausgeprägtes Selbstwertgefühl hinwegsehen.